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Guter Blog

Letztens habe ich einen Blog entdeckt, und zwar von einem Professor der LMU, genauer Prof. Dr. Bry. Zu finden ist das/der Blog unter http://www2.pms.ifi.lmu.de/erlebt/.

Ich finde den Blog sehr inspirierend und irgendwie auch erfrischend. Es ist toll, wenn „LMU-Offizielle“ sich von ihrer menschlichen Seite zeigen und Kritik an der Uni und ihren Vorlesungen ernst nehmen und positiv sehen. Ich hoffe, die Studenten nehmen das wahr und flamen nicht nur doof herum; das sieht man ja auch oft genug.

Ich für meinen Teil habe sehr viele Einträge genossen und es hat mich ein wenig Stolz gemacht, an der LMU zu studieren. Dieses Gefühl kann ich allerdings nicht begründen. Hm. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich nun der Uni zugehöriger fühle, weil es durch diesen Kanal, der von einem Professor und nicht von einem Studenten kommt, mehr nach „Wir“ als nach „die vs mich“ schmeckt. Naja. Reinlesen :)

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Neuschrott

In der Fahrradszene (und vielleicht auch wo anders) gibt es den Begriff „Neuschrott“. Damit werden typischerweise Baumarktfahrräder bezeichnet, die wegen ihres günstigen Preises minderwertige Komponenten verbaut haben müssen und damit bereits beim Kauf Schrott sind. Neuschrott also.

Natürlich haben die Teile dennoch ihre Berechtigung. Wer unter 500km im Jahr fährt, wird damit keine Probleme haben, wer mehr fährt (so wie ich) sollte sich etwas besseres holen (so wie ich nicht, und deswegen stecke ich jährlich mehr Geld in das Teil, als es ursprünglich gekostet hat).

Allerdings lässt sich der Term „Neuschrott“ ganz gut verwerten. Bleiben wir zunächst beim Fahrrad. Wie jedes Jahr musste ich dieses Jahr meine Bremsbeläge tauschen. Meine vorherigen haben bei Nässe/Schnee fast keine Bremsleistung mehr gehabt, was Felgenbremsenbedingt normal ist, jedoch gibt es Abhilfe! Ein paar Beläge sind nämlich mit Wasserableitrillen und speziellen Gummimischungen, die bei Nässe noch wirken. Also dachte ich; gönne ich mir etwas, kaufe ich spezielle Bremsbeläge. Gesagt, getan, Bremsbeläge gekauft, auf denen mit höchsten Tönen ihre Nassbremsleistung beworben wurde. Nun muss ich sagen, bei Trockenheit sind die echt super. Und dann die erste Nässe: Absolutes Bremsversagen. Noch schlechter als die alten, und bisher hat sich das nicht geändert, also nichts mit Einfahren oder so.

Nun frage ich mich: Wieso bewerben Hersteller ihr Produkt mit Eigenschaften, die sie schlicht nicht besitzen, und wieso wird das immer häufiger? Das machen sie allerdings nur, wenn es Interpretationsmöglichkeiten gibt, sprich: „Naja, wenn wir Nässe meinen, dann meinen wir, dass Wolken am Himmel sind“.

Genau das gleiche gilt für unseren Router.

Dieses Bild ist auf der Verpackung. Für mich sieht es so aus, als würden die „Wellen“ das komplette Haus und sogar darüber hinaus abdecken. Obwohl mir schon damals widersprochen wurde: Ich bin quasi direkt über dem Router, neben dem Router ist ein Fenster, über dem Fenster ist das Fenster zu mir, jedenfalls befinde ich mich in einer Distanz zum Router, die kleiner ist als die anzunehmende Norm-Diagonale eines Hauses. Hier wird aber suggeriert, dass das ganze Haus abgedeckt wird: Wieso habe ich dann Pings zwischen 50-5000ms und Verbindungsabrisse? Wieso schreiben sie nicht auf den Router, dass er nicht stark genug für eine Etage ist aber prima bei Papphäusern funktioniert? Wieso muss man Testberichte lesen, bevor man einen Router kaufen kann, der in dem Einsatzgebiet funktioniert in dem man ihn braucht – weil alle Routerhersteller das draufschreiben, auch, wenn es gar nicht stimmt.

Wieso schreiben Grafikkartenhersteller auf Low-End-Grafikkarten, dass sie spieletauglich sind? Weil man Windows Pinball darauf spielen kann? Vermutlich gibt es zig Produkte, die ein gutes Beispiel wären. Point being: Es wäre schön, wenn man sich auf das verlassen könnte, was auf dem Produkt draufsteht. Und wenn ein Produkt etwas nicht kann, dann soll es das auch nicht behaupten, es wird dennoch gekauft werden, und zwar von Leuten, die diese Funktion nicht benötigen und deswegen nicht dafür zahlen wollen.

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Meine erste Polizeikontrolle

Letztens passierte endlich das, worauf ich, was viele, die mich genauer kennen, wissen, schon seit geraumer Zeit wartete, wenn nicht sogar fieberte. Die erste Polizeikontrolle, obwohl man absolut einwandfrei gefahren ist!

Selbstverständlich habe ich mich auf diesen feierlichen Moment vorbereitet, indem ich auf der Website der Polizei München akribisch das korrekte Verhalten bei einer Polizeikontrolle studierte, man will ja vorbereitet sein und der Polizei nicht das Gefühl geben, sie hätten es mit einer schwer bewaffneten Bedrohung zu tun, was ja schon vorgekommen ist.

Jedenfalls wurde ich also vor einigen Tagen auf einer Straße, die alle Autoren sicherlich schonmal befahren haben, durch eine Polizeischleuse sanft abgebremst und zwischen zwei Polizeiautos gelotst. Brav liess ich das Fenster herunter, schaltete das Radio ab und das Innenlicht ein und liess meine Hände auf dem Lenkrad ruhen (Das Lenkrad war übrigens teil eines Mercedes-Benz, was ja eigentlich schonmal ein Indikator dafür ist, dass ich ein guter Mensch bin :p)

Folgendes Gespräch ereignete sich zwischen der Polizei P und mir I.