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Jedesmal, wenn ich bei einem beliebigen Nachrichtenportal oder auch nur YouTube eine Seite öffne und die Kommentare lese, verliere ich den Glauben an die Menschheit und denke an folgendes Bild.

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Gimp

Ich nutze seit längerer Zeit als primäres Bildbearbeitungsprogramm für Sachen, deren Komplexität die Kapazitäten von Paintbrush (:p) übersteigen, das OpenSource-Programm GIMP. Ich folge damit nicht dem Paint.NET-Trend, denn ich finde Paint.NET furchtbar.

Genau genommen benutze ich eine spezielle Version von Gimp, und zwar Gimp 2.4. Aktuell ist Gimp 2.6.9. Warum? Das Interface von Gimp ist ab 2.6 so.. derartig.. schlecht, dass ich leider nicht umsteigen kann, ohne einen signifikanten Effizienzverlust hinzunehmen. Ich bin übrigens nicht verschlossen gegenüber Neuerungen, ich habe Gimp 2.6+ sehr, sehr oft eine Chance gegeben, nur um dann frustriert auf 2.4 zurückzuwechseln. Die Änderungen, die mich stören, sind primär das … entfernen der Toolleiste im Hauptfenster, und die Integrierung der eben genannten Toolbar im Bildfenster, zusammen mit einigen anderen Hybridisierungen. Ehrlich gesagt weiss ich gar nicht mehr genau, was ich noch so alles furchtbar gefunden habe, und während ich diesen Satz schreibe habe ich mich bereits umentschieden, Gimp 2.6 doch mal wieder auszuprobieren. Und da sagt noch mal jemand, Blogeinträge wären schädlich für die Gesundheit!

Jedenfalls neigt Gimp ähnlich wie Windows dazu, sich im Laufe der Zeit selber zu zerstören. Erst fing es damit an, dass einige Plugins abstürzten, aber gut, hey, was solls. Jeder lässt mal ein Marmeladenbrot fallen (Kontextloses Beispiel). Dann gab irgendwann die kubische Interpolation den Geist auf. Spätestens zu dem Zeitpunkt stellte ich mir die Frage, wie eigentlich Daten, Skripte, kompilierte Libraries kaputt gehen können. Materialermüdung?

Heute jedoch fiel der Radiergummi aus. Das störte mich dann doch ein bisschen, da ich gerade etwas (*tusch*) wegradieren wollte. Nun gut.

Um die Usability dieses Artikels etwas zu erhöhen, hier eine Lebensweisheit, welche ich im Laufe der Zeit unter größter Anstrengung aus dem Weltsourcecode extrahieren konnte:

#Wenn man einen Döner mit Käse kauft, dann sollte man das am Anfang sagen, und nicht erst nachdem die meisten Dönerkomponenten bereits implementiert wurden. Käse kostet nämlich extra, und durch den erhöhten Preis bekommen die Dönerverkaufskräfte ein schlechtes Gewissen und erhöhen das Gesamtvolumen der Speise. So reicht ein Döner uU für ein Mittag- UND ein Abendessen! (Für erhöhte Vielfalt püriert man den Döner, nachdem man satt ist, und friert ihn ein. Später lässt sich die Dönerpaste dann in andere Speisen füllen, Sushi oder Lasagne zum Beispiel.)

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Fahrrad fahren

Da ich momentan ja über kein PS-starkes Personenkraftfahrzeug verfüge und ich Füße als allgemeines Fortbewegungsmittel viel zu langsam finde, bin ich derzeit sehr auf Fahrräder und den Betrieb dergleichen fokussiert. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass Felgenbremsen eine extrem hohe Abnutzung vorweisen, wenn man auf einem Gefälle von 63 km/h auf Null abbremst und es regnet, also praktisch alle Negativfaktoren für Felgenbremsen anwesend sind. Genauer gesagt kann man sich so eine Bremsung genau einmal leisten, danach braucht man neue Bremsbeläge. Nun gut.

In meinen langatmigen Ausschweifungen über die Technologie des Zweirades an sich sowie meine kombinierte Erfahrung über permanent anwesende Risikofaktoren des Fahrradfahrens als solches lasse ich natürlich nicht aus, dass besonders für unerfahrene Fahrradfahrer ein langsames Herantasten an etwaige Risikosituationen für deren spätere Gesundheit durchaus vorteilhaft sein kann. Oder man lässt es gleich und bleibt auf Radwegen.

Heute auf dem Rückweg vom Gebiet, in dem auch meine Universität angesiedelt ist, unterhielt ich mich mit einem Bekannten über Fahrräder und natürlich auch über die Relevanz von Körperimpulsschutzmaßnahmen wie zum Beispiel Helme. Meine Abneigung gegen derartige Schutzvorrichtungen ist hochgradig risikoreich, denn ich trage keinen Fahrradhelm, weil ich vor einigen Jahren bei Benutzung desselbigen stets ein Thermoproblem entlang meiner Kopfhaut feststellen musste. Da ich mir bewusst bin, dass eine derart simple Anschaffung zu einem späteren Zeitpunkt mein Leben stark positiv beeinflussen bzw optional verlängern könnte, entschied ich mich also, meine Abneigung zu überdenken. Dennoch schwang ich mich voller Motivation heute Nachmittag kopfungeschützt auf mein Fahrrad und fuhr mit einem anderen Bekannten auf einer zufällig gewählten Route. Schnell verließen wir die primären Straßen und erreichten eine zwar geteerte, aber dennoch abgelegene Straße.

Nun sei an dieser Stelle gesagt, dass wir zu Trainingszwecken unsere Durchschnittsgeschwindigkeit um 4 km/h erhöhen wollten. So kam es, dass ich mich entlang dieser Straße mit präzise 28.5 km/h bewegte. Präzise ist hier als Stilmittel zu verstehen, da mein Tacho in 0.5 km/h-Schritten misst, aber ansonsten durchaus genau ist. Wir bogen also in eine Kurve.

Nach etwa 20% Abschluss der Kurve, meine Geschwindigkeit betrug gerade 22 km/h, stellte ich einen massiven Traktionsabfall am Hinterreifen fest. Eine kurze optische Analyse der Straßensituation ergab, dass ich mich auf feuchter, glatter Erde bewegte. Nach etwa 500ms stellte ich fest, dass mein Fahrrad nicht über ESP verfügte, ein Fahrassistenzsystem, welches der gewohnte Mercedesfahrer eigentlich bei jedem Gefährt erwarten würde. Nicht so bei diesem Fahrrad.

Da das Fahrrad noch auf gewöhnliche Lenkmaßnahmen reagierte und ich die Konsequenzen eines Umlenkens nicht spontan vorhersehen konnte, behielt ich trotz Traktionsverlust den Kurs bei und nahm lediglich eine Schwerpunktkorrektur nach rechts vor. Das Fahrrad fing hinten an auszubrechen, und dann geschah das Unfassbare(tm). Der Traktionswert des hinteren Reifens sank auf null.

Nun fing das Fahrrad bei recht hoher Geschwindigkeit an, sich in Kurvenrichtung zu drehen und drehte sich um 90°. Ehrlich gesagt war ich in dem Moment etwas verwundert, dass ich überhaupt noch aufrecht war, während mein Unterbewusstsein meine gesammelte Off-Track-Erfahrung bereits in nutzbare Werte kompilierte und meinen Körper schräg stellte, sowie den Fuß rechts auf den Boden rammte. Aktiv nahm ich nur noch wahr, dass viel Schlamm hochspritzte und meine Schuhe dreckig wurden. Sie sind waren weiß. :[

Und dann stand ich. Und begann zu realisieren, dass ich soeben um 90° gedreht durch den Schlamm gedriftet bin und dabei weder umgefallen bin noch sonstwie verletzt habe. Yeah.

Hinter mir bremste mein Bekannter und rief etwas in der Art von „Wow! Das sah cool aus! :D“. Es war im Nachhinein auch sicher cool, hätte aber ungut ausgehen können.

So stand das Fahrrad.

So, und jetzt erkundige ich mich mal nach Fahrradhelmen.