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Allgemeines Das Leben

Böööh.

Dinge, die man auf gar keinen Fall tun sollte:

  • Geräte, die 5 Volt Ladespannung wollen mit 12 Volt aufladen, nur weil der Stecker passt
  • Kalten Kaffee in der Mikrowelle aufwärmen
  • Sich mit dem Einsortieren von Photos länger als 3 Tage ab dem Aufnahmezeitpunkt Zeit lassen
  • Beim Aufräumen Gegenstände in Wäschekörben sammeln und äh… Archivieren…
  • Beim Lernen den Bildschirm vom Computer anlassen
  • Sich mit dem Ellenbogen auf einer Festplatte aufstützen
  • Mobiltelefone ausschalten ò.ó
  • Über Textchat mit anderen diskutieren, vor allem nicht über persönliche Belange
  • Sich über Beziehungen eine Praktikumsanstellung verschaffen

(wird fortgesetzt)

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Internet überall

… oder wie AMD sich ne Menge Geld entgehen läßt

nunja äh… (ich hasse einleitungssätze, das ist das schwierigste wenn man nen text schreibt… ich lasse den Einleitungssatz einfach mal weg)

Anfang dieses Jahres hat Asus mit dem Verkauf der EEE-Notebooks begonnen und damit eine bisherige Marktlücke bei mobilen Geräten geschlossen – nämlich die der produktiv täglich nutzbaren Mobilgeräte, mit der Betonung auf produktiv (mit Tastatur und Betriebssystem mit großer Softwareauswahl), mobil (keine 2806 Gramm schweren Trümmer, sondern nur 950 Gramm und ein kleines Gehäuse mit dementsprechend kleinem, aber für viele Anwendungen ausreichendem Bildschirm [Bücher haben auch nicht mehr Darstellungsplatz und keiner findet Bücher in leseergonomischer Hinsicht zu klein] ) und täglich (von der Bauart her nicht so dass man nicht bereut es mitgenommen zu haben? und dann nicht zu brauchen [nur so schwer wie ne Flasche Wasser, zwei Äpfel und zwei Packungen Taschentücher], und gleichzeitig genügend Funktionen um es für vieles gebrauchen zu können)

Viele Notebook-Hersteller haben nachgezogen und eigene „Netbooks“ entworfen, doch alle Geräte haben etwas gemeinsam: Prozessoren von Intel oder VIA. Aus dem einfachen Grund, dass AMD keine vergleichbaren Prozessoren anbietet. Eine derart große Entwicklung auf den Computermärkten zu übersehen kann man einfach nur fahrlässig nennen.

Die Teile sind für sich genommen einfach genial. Wie ich im letzten Artikel erwähnte, stellt mir mein normal großer Laptop eine Leistung zur Verfügung, die ich unterwegs in 98% der Anwendungsfälle nicht brauche… dieses ungenutzte Potential schlägt sich in einem sehr hohen Gewicht nieder. Anwendungsfälle unterwegs sind für mich zB: eMails schreiben, ins IRC verbinden, Instant Messaging, auf Webseiten browsen (und zwar nicht mit irgendeinem heruntergekommen Handy- oder PDA-Browser… sondern auch auf Seiten mit Flash und Java), Textverarbeitung, einfache Grafikarbeiten, und im Internet Go oder mit meinem Bruder Schach spielen. Für all diese Anwendungen braucht man keinen 16-Kern 4,0 GHz Hypermultiparallelpowerthreading Prozessor der ne höhere Abwärmeleistung hat als ein Toaster und den Akku in einer Stunde und 25 Minuten leersaugt – sondern einen kleinen sparsamen Chip, der leistungsmäßig genau so ausgelegt ist, dass er gerade eben angenehmes, flüssiges Arbeiten ermöglicht… das dafür 8 Stunden am Stück. Außerdem braucht man keine, nochmal 5 Watt fressende, 120 GB Festplatte, da keine dieser Anwendungen besonders viel Speicherplatz benötigt. Eine fest verbaute SSD und ein SDHC-Slot reichen völlig aus. Mein PDA begnügt sich mit 128 MB Speicher und einer 2GB Speicherkarte für Kartenmaterial, Filme und Musik. Will man wirklich mal große und viele Dateien mitnehmen, was wohl nicht jeden Tag der Fall ist, reicht es, die Daten von einer externen Festplatte, die dann auch über weit mehr als die typischerweise in Netbooks verbauten 120 GB verfügen kann, einzuholen. Für den täglichen Bedarf würden für mich die vergleichsweise kleinen SSDs mit 8GB völlig ausreichen.

Der Grund warum man für diese Anwendungszwecke keine PDAs für wirklich produktives Arbeiten hernimmt (die leistungsmäßig und mit etwas Suche und Gebastel auch softwareseitig dazu in der Lage wären), ist meistens die fehlende Nutzungsergonomie… auch wenn manch einem die Displaygröße sogar reichen mag, scheitert es dann meistens an der Eingabe. Über eine Touchscreentastatur tippt man genau so ungern längere Texte wie über eine Handy-Tastatur mit Mehrfachbelegung. Eine Lösung dafür bieten kleine, leichte Bluetooth-Tastaturen… dachte ich zumindest, bis ich versucht habe, in der Sbahn den PDA zu halten, die Tastatur auf den Knien hatte und so noch sinnvoll tippen wollte. Von meinem (außerhalb von Azureus) Lieblingsblogger Thoughtfix gibt es ein Video, in dem er ein Nokia Internet Tablet und eine kleine USB-Tastatur in einer Ledermappe montiert und so selbst eine Art Netbook baut… lange bevor es die ersten kommerziellen Netbooks gab… dass man für so ein Video überhaupt Zuschauer findet, zeigt, dass die Netbook-Geräteklasse tatsächlich eine sehr hohe Daseinsberechtigung hat – und dementsprechend gut verkaufen sich die Teile auch …also los, AMD!

Nunja, da ich selber kein Netbook besitze, sind das bisher nur theoretische Ausführungen – den Tatsachen- und Erfahrungsbericht gibts, sobald ihr zusammengelegt habt und mir entweder das hier oder das hier schenkt :-)

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2806 Gramm!?

…oder: Wann man tolles technisches Zeug immer mitnimmt

Meinen Laptop ohne größere Anstrengung mitnehmen zu können wohin ich will ist so ziemlich seine wichtigste Eigenschaft… sei es zum Präsentieren von Wasauchimmer in der Arbeit oder Uni, oder zur produktiven Überbrückung von langen Wartepausen, die gerade wenn man komplizierte Fahrtwege oder zerrissene Tagespläne hat, oft anfallen, wenn man außer Haus ist. Mit dem Laptop kann ich alles, was ich rein digital tun will, erledigen, außer Haus für eine Dauer von ca 4 Stunden, in der Nähe einer Steckdose beliebig lange. Das Gerät ist für seine Baugröße gerade zu genial und taugt sogar für rechenintensive Prozesse. Zur Bereitstellung von noch größerer Rechenleistung gibt es Desktoprechner, und für sehr spezielle andere Rechneraufgaben gibt es sehr spezielle andere Geräte… Beispiele sind zB Taschenrechner oder erstaunlich winzige MP3-Player, die ihre Funktion mit einer derart guten Ergonomie in einem hochgradig mobilen Gehäuse für lange Zeit unabhängig von Netzstrom zur Verfügung stellen, dass sie, obwohl sie in der Rechenleistung im Vergleich zu „richtigen Computern“ schlecht abschneiden, für ihre Funktion eine wesentlich höhere Daseinsberechtigung haben als ein Laptop, der die selbe Aufgabe genausogut erledigen könnte. Und genau darin liegt das größte Problem des Laptops. 100% der Zeit stellt er eine Leistung zur Verfügung, die ich nur in 5% der Fälle unterwegs benötige, was stark zu Lasten der Akkulaufzeit und damit der Benutzbarkeit geht, obwohl er auf Minimaltakt und mit gedimmtem Display läuft. Das führt dazu, dass ich das Teil nie „einfach so“ mitnehme, sondern nur dann, wenn ich mir sicher bin, dass ich es gebrauchen werde – und es so oft nicht dabei habe wenn ich es tatsächlich brauche…

Erfahrungsgemäß nehme ich ein technisches Gerät dann täglich mit, wenn es wenig wiegt und kompakt ist, und seine Funktion gut erfüllt. Darunter fällt einerseits die Qualität der Aufgabenerfüllung, und andererseits die Laufzeit, was oft konkurrierende Ziele sind. In der Summe dürfen alle Geräte die man dabei hat natürlich auch nicht so schwer sein, dass man es bereut, eins davon mitgenommen zu haben. Dadurch ergibt sich ein großer Vorteil für Geräte die mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllen.

Wenn das Ding klein und leicht ist, ist es egal ob ich es brauchen werde oder nicht, denn sobald ein Fall denkbar ist, dass ich froh bin es dabei zu haben, werde ich es nicht bereuen, es mitgenommen zu haben, auch wenn ich es letztendlich gar nicht brauche… alles klar?

Um das, worauf ich hinauswill, mal ganz von vorne zu erklären, habe ich 3 beispielhafte nicht-technische Alltagsgegenstände gewogen, die ich so dabei haben könnte wenn ich länger unterwegs bin:

Taschentuchpackung ? 10 Taschentücher, 4-lagig, extraweich: 28g

Apfel, grün, Herkunft Südtirol: 205g

Wasserflasche, Kunststoff, 0,5 Liter Quellwasser mit Kohlensäure: 520g

Ein Gerät das ich immer dabei habe und fast täglich brauche, ist mein Handy… es ist auf zwei Funktionen spezialisiert, nämlich Telefonieren und Kurznachrichten tippen… hier mal ein Photo:

Rechts daneben sieht man auch gleich, was der Grund dafür ist dass niemand aus Gewichtsgründen bereut, ein Handy mitzunehmen… 3 Packungen Taschentücher und 4 einzelne Taschentücher – bei einer derart lächerlichen Masse denkt man gar nicht erst darüber nach, das Handy aus Gewichtsgründen zu Hause zu lassen

Mehr Fähigkeiten und ein größeres Anwendungsfeld hat ein PDA, der für Informationsbeschaffung jeglicher Art taugt, und auch unterwegs Kommunikation über IRC oder eMail ermöglicht… zwar kann man mit dem Handy auch ins IRC oder Mails verschicken, aber die Drei- bis Vierfachbelegung jeder Taste läßt einen sehr bald entnervt aufgeben. Der PDA ist in dieser Hinsicht mit seiner Vollbild-Bildschirmtastatur ergonomisch weit überlegen, jedoch kostet diese Ergonomie Platz und Gewicht:

Doch auch ein Apfel, eine Packung Taschentücher und ein einzelnes Taschentuch schrecken gewichtsmäßig noch nicht so sehr ab, dass man das Ding nur dann mitnimmt wenn man weiß dass man es wirklich brauchen wird.

Der PDA kommt von seinen Funktionen her dem Laptop schon sehr nahe, nur dass er darauf verzichtet, Leistung für Anwendungen die man eh nur in den seltensten Fällen braucht, zur Verfügung zu stellen, und so Platz und Gewicht spart. Er ist damit ein Kompromiss zwischen der sehr guten Anwendungsergonomie eines Laptops mit großem Bildschirm und echter Tastatur und der auf Kurznachrichten und Telefonate angepassten Bauweise eines Mobiltelefons mit Zifferntastatur und kleinem Display.

Der einzige Grund dafür, dass ich den PDA immer und den Laptop fast nie mitnehme, ist der Gewichtsunterschied:

Beide Geräte stellen Funktionen zur Verfügung, die ich unterwegs brauche. Zwar läßt sich der PDA wesentlich unangenehmer bedienen als ein Gerät, das nicht den Bildschirm als Tastatur braucht, aber der Laptop ist eine gewichtsmäßige Katastrophe (dabei ist er noch ein vergleichweise leichtes Modell): Fünf Wasserflaschen und ein Apfel…. niemand nimmt 5 Wasserflaschen „einfach so“ mit, außer auf einen Eintages-Sahara-Trip.

Zu guter Letzt noch ein Beispiel, warum es unmöglich ist, ein technisch mögliches Maximum an Benutzungsergonomie und Rechenleistung dabeizuhaben:

Mein Rechner mit Bildschirm, Tastatur, Maus und sämtlichen Kabeln kann wirklich alles, was ich digital machen will, und erledigt alle Aufgaben in einer mit Mobilgeräten unvergleichbaren Geschwindigkeit. Ergonomisch gesehen ist er perfekt, erweiterbar und anpassbar in den Eingabegeräten, und hardware- wie softwareseitig höchst flexibel in der Funktionsvielfalt. Aber er wiegt mit 13,6 kg so viel wie 12 Flaschen Wasser, 5 Packungen Taschentücher und 9 einzelne Taschentücher, eine Schale aus gehämmertem Aluminium mit vielen Äpfeln und einer Birne , ein Gobrett samt Steinen in Strohschalen und ein Schachbrett. Außerdem mußte ich von der Küchenwaage auf die Personenwaage umsteigen. Den kompletten PC nimmt beim besten Willen keiner „einfach so“ täglich mit. Vor allem nicht wenn er das Zeug „nur vielleicht“ braucht. ~

…und das nächste Mal: Wie AMD sich ne Menge Geld entgehen läßt und Asus von seiner Erfolgswelle mit dem EEE abspringt