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Internet überall

… oder wie AMD sich ne Menge Geld entgehen läßt

nunja äh… (ich hasse einleitungssätze, das ist das schwierigste wenn man nen text schreibt… ich lasse den Einleitungssatz einfach mal weg)

Anfang dieses Jahres hat Asus mit dem Verkauf der EEE-Notebooks begonnen und damit eine bisherige Marktlücke bei mobilen Geräten geschlossen – nämlich die der produktiv täglich nutzbaren Mobilgeräte, mit der Betonung auf produktiv (mit Tastatur und Betriebssystem mit großer Softwareauswahl), mobil (keine 2806 Gramm schweren Trümmer, sondern nur 950 Gramm und ein kleines Gehäuse mit dementsprechend kleinem, aber für viele Anwendungen ausreichendem Bildschirm [Bücher haben auch nicht mehr Darstellungsplatz und keiner findet Bücher in leseergonomischer Hinsicht zu klein] ) und täglich (von der Bauart her nicht so dass man nicht bereut es mitgenommen zu haben? und dann nicht zu brauchen [nur so schwer wie ne Flasche Wasser, zwei Äpfel und zwei Packungen Taschentücher], und gleichzeitig genügend Funktionen um es für vieles gebrauchen zu können)

Viele Notebook-Hersteller haben nachgezogen und eigene „Netbooks“ entworfen, doch alle Geräte haben etwas gemeinsam: Prozessoren von Intel oder VIA. Aus dem einfachen Grund, dass AMD keine vergleichbaren Prozessoren anbietet. Eine derart große Entwicklung auf den Computermärkten zu übersehen kann man einfach nur fahrlässig nennen.

Die Teile sind für sich genommen einfach genial. Wie ich im letzten Artikel erwähnte, stellt mir mein normal großer Laptop eine Leistung zur Verfügung, die ich unterwegs in 98% der Anwendungsfälle nicht brauche… dieses ungenutzte Potential schlägt sich in einem sehr hohen Gewicht nieder. Anwendungsfälle unterwegs sind für mich zB: eMails schreiben, ins IRC verbinden, Instant Messaging, auf Webseiten browsen (und zwar nicht mit irgendeinem heruntergekommen Handy- oder PDA-Browser… sondern auch auf Seiten mit Flash und Java), Textverarbeitung, einfache Grafikarbeiten, und im Internet Go oder mit meinem Bruder Schach spielen. Für all diese Anwendungen braucht man keinen 16-Kern 4,0 GHz Hypermultiparallelpowerthreading Prozessor der ne höhere Abwärmeleistung hat als ein Toaster und den Akku in einer Stunde und 25 Minuten leersaugt – sondern einen kleinen sparsamen Chip, der leistungsmäßig genau so ausgelegt ist, dass er gerade eben angenehmes, flüssiges Arbeiten ermöglicht… das dafür 8 Stunden am Stück. Außerdem braucht man keine, nochmal 5 Watt fressende, 120 GB Festplatte, da keine dieser Anwendungen besonders viel Speicherplatz benötigt. Eine fest verbaute SSD und ein SDHC-Slot reichen völlig aus. Mein PDA begnügt sich mit 128 MB Speicher und einer 2GB Speicherkarte für Kartenmaterial, Filme und Musik. Will man wirklich mal große und viele Dateien mitnehmen, was wohl nicht jeden Tag der Fall ist, reicht es, die Daten von einer externen Festplatte, die dann auch über weit mehr als die typischerweise in Netbooks verbauten 120 GB verfügen kann, einzuholen. Für den täglichen Bedarf würden für mich die vergleichsweise kleinen SSDs mit 8GB völlig ausreichen.

Der Grund warum man für diese Anwendungszwecke keine PDAs für wirklich produktives Arbeiten hernimmt (die leistungsmäßig und mit etwas Suche und Gebastel auch softwareseitig dazu in der Lage wären), ist meistens die fehlende Nutzungsergonomie… auch wenn manch einem die Displaygröße sogar reichen mag, scheitert es dann meistens an der Eingabe. Über eine Touchscreentastatur tippt man genau so ungern längere Texte wie über eine Handy-Tastatur mit Mehrfachbelegung. Eine Lösung dafür bieten kleine, leichte Bluetooth-Tastaturen… dachte ich zumindest, bis ich versucht habe, in der Sbahn den PDA zu halten, die Tastatur auf den Knien hatte und so noch sinnvoll tippen wollte. Von meinem (außerhalb von Azureus) Lieblingsblogger Thoughtfix gibt es ein Video, in dem er ein Nokia Internet Tablet und eine kleine USB-Tastatur in einer Ledermappe montiert und so selbst eine Art Netbook baut… lange bevor es die ersten kommerziellen Netbooks gab… dass man für so ein Video überhaupt Zuschauer findet, zeigt, dass die Netbook-Geräteklasse tatsächlich eine sehr hohe Daseinsberechtigung hat – und dementsprechend gut verkaufen sich die Teile auch …also los, AMD!

Nunja, da ich selber kein Netbook besitze, sind das bisher nur theoretische Ausführungen – den Tatsachen- und Erfahrungsbericht gibts, sobald ihr zusammengelegt habt und mir entweder das hier oder das hier schenkt :-)

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Mafiöse Schulzustände

Wie ich heute aus einer sehr zuverlässigen Quelle erfahren habe, ist es zumindest an bayerischen Gymnasien Gang und Gäbe, ausfallende Stunden falsch oder unvollständig an das Kultusministerium zu berichten.

Wie ich heute erfahren habe, müssen Stunden, die nicht stattgefunden haben (also wenn eine Schulstunde wegen Krankheit/Abwesenheit des Lehrers nicht gehalten wird) berichtet werden, und zwar an das Kultusministerium. Anscheinend gibt es jedoch an einigen Gymnasien (oder auch anderen Schuleinrichtungen?) den „Brauch“, ein paar dieser Vertretungsstunden als Ersatzunterrichtsstunden zu deklarieren. Damit entfällt die Meldepflicht(?). Versucht Bayern etwa den tatsächlichen Lehrermangel zu vertuschen? Die Zahlen ein wenig ins Schöne zu korrigieren? Anscheinend weiss das Ministerium davon, aber es ist ganz recht, diese Methodik durchzuziehen.

Ich frage mich, wie man gerade an der Bildung sparen kann, das Fundament unserer Zukunft. Es gibt genug dumme Leute, und für unseren Biologiekurs haben wir 10 Bücher bekommen. Für 28 Schüler.

Ich habe ein Buch.