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Anti-Geisterfahrer-Vorrichtung

Gerade kam im Radio schon wieder eine Geisterfahrer-Warnung. Früher dachte ich, sowas würde nur vereinzelt vorkommen. Laut Wikipedia gibt es in Deutschland ca. 1800 Geisterfahrermeldungen pro Jahr, in Österreich sogar vier mal so viele.
Warum baut man nicht einfach Krallen bei den Ausfahrten, die die Reifen bei falscher Fahrtrichtung zerstechen würden? Wikipedia antwortet hier:

Dies würde aber der Feuerwehr und Rettungsdiensten das Erreichen eines Einsatzortes in Gegenrichtung erschweren, wenn die Autobahn in regulärer Richtung gesperrt ist. Auch ist die Wirkung bei Eis oder Schnee nicht immer die gewünschte.

Ich bin mir sicher, das könnte man in den Griff bekommen. Die Feuerwehr könnte eine Fernbedienung bekommen, mit der sie die Vorrichtung deaktivieren könnte. Oder einen Schlüssel.

Aber vielleicht sind es einfach zu viele Ausfahrten, d.h. es wäre einfach zu teuer. Man müsste ja nicht alle Ausfahrten sofort damit ausstatten, aber so über 10 Jahre hinweg könnte man das doch flächendeckend installieren.

Anti-Geisterfahrer-Technik

Jetzt, wo ich den Artikel schon veröffentlicht habe, fällt mir noch ein Punkt ein: Michelin forscht an Autoreifen, die gar keine Druckluft mehr verwenden (Link). Solche Reifen könnten über die Sperre unter Umständen problemlos hinwegfahren. Und vor falsch fahrenden Kettenfahrzeugen, insbesondere Panzern, schützt die Vorrichtung auch nicht.

4 Antworten auf „Anti-Geisterfahrer-Vorrichtung“

lol ich glaube aber, die meisten kettenfahrzeuge sind eh eher langsam, sodass man die zeit hat zu merken, dass man falsch fährt und wieder umdrehen kann
bei rettungsfahrzeugen könnte man das per rfid-chip regeln dass man den fahrzeugen soeinen einbaut und 50 oder 100 m vor den krallen so ne art empfänger sodass automatisch erkannt wird wenn sich ein rettungsfahrzeug nähert!

hier in LA gibts solche vorrichtungen an den ausfahrten der meißten parkhauser und parkplätze damit die leute die richtige einfahrt nehmen. sind aber alles nur rein mechanische gebilde wie in flips skizze.

Ich denke je einfacher die Konstruktion, desto billiger und wartungsfreier. Eigentlich sehe ich auch gar keinen Bedarf für irgend eine Mechanik, die einen Stromanschluss benötigt. Man könnte für die Feuerwehr auch einfach an der Seite einen Hebel anbringen, mit dem sie die Spitzen wegklappen könnten. Klar, die Einsatzfahrzeuge müssten dann anhalten und ein Mensch müsste aussteigen, um den Hebel zu betätigen. Das können in einem Notfall wertvolle Sekunden sein. Aber sie müssen nur in dem Fall anhalten, wenn die eigentliche Auffahrt durch Stau blockiert ist. Keine Ahnung, wie häufig das eintritt. Hier bräuchte man ein paar Statistiken, die gezählt haben, wie oft die Feuerwehr über die Abfahrt auf die Autobahn eingefahren ist.
Bei Mehrfamilienhäusern ist die Feuerwehrzufahrt ja auch häufig durch so Pömpel blockiert, die mit einem genormten Spezialschlüssel entfernt werden können/müssen.

Die Konstruktion sollte rein mechanisch sein und keinen Strom benötigen. Einfach, weil es billiger ist!

Hmm ich glaube das passiert gar nicht so selten, dass die in gegenfahrtrichtung auf die autobahn fahren.. ist ja sicher oft auch einfach näher zur feuerwehrwache oder so.. insofern wenn du ohne strom willst.. wie wärs mit masivgummireifen oder so.. dann fahren sie einfach drüber ohne dass was passiert!

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