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Ein Essay zum Thema Literaturkanon

Dieser Eintrag erfordert ggf Vorwissen.

Für alle die es nicht wissen: Der Kanon der deutschen Literatur nach Marcel Reich Ranicki beinhaltet bedeutende Romane der deutschsprachigen Literatur: 20 Bände, von Johann Wolfgang Goethes Leiden des jungen Werthers bis zu Thomas Bernhards Holzfällen. Lebendige Literatur vom 18. bis zum 20. Jahrhundert.


Wir brauchen keinen literarischen Kanon

Wozu brauchen wir einen literarischen Kanon? Ist Literatur nicht Kunst? Kunst hängt vom Auge des Betrachters ab und hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Marcel Reich Ranicki ist ein alter seniler Mann, der nicht einmal den deutschen Fernsehpreis annehmen wollte, weil wir nach seinem Geschmack alle zu modern sind. Wieso will er uns dann seine geliebte verstaubte Literatur aufzwingen? Denkt er wirklich, dass „Iphigenie auf Tauris“ die heutige Jugend in ihren Bann ziehen könnte? Das ist sehr unwahrscheinlich denn die Jugend von heute steht auf Atzenmusik mit flachen, sinnlosen Texten, Komasaufen, es ist auch normal sich halluzinogene Substanzen zuzuführen. Zudem kleiden sich präpubertäre 13-jährige Mädchen wie Mitarbeiterinnen des horizontalen Gewerbes. Dagegen hat die verschlossene, prüde Iphigenie keine Chance. Die Jugend würde wohl eher erwarten, dass sie mit dem Barbarenkönig aus Spaß ins Bett steigt und nicht etwa das Angebot ablehnt. Herr Reich Ranicki sollte den Tatsachen ins Auge sehen und eher einen Party- oder Alkohol Kanon herausgeben. Damit würde er sicherlich viele Jugendliche erreichen.

5 Antworten auf „Ein Essay zum Thema Literaturkanon“

naja ich als leseratte und ex-deutsch-lkler fand jetzt manche von den klassikern langweilig und manche gut, es ist ganz klar ansichtssache…
worums mir aber geht ist: man sollte niemanden dazu zwingen, einen literarischen kanon zu „brauchen“. klar, die jugend, die hier hochironisch gezeichnet wird, braucht ihn nicht, aber wer nimmt sich die kompetenz heraus über sie zu richten und zu sagen (bzw anzudeuten) „deswegen seid ihr sch**** und wir blicken mit verachtung auf euch herab!“ wenn sie ohne kanon glücklich werden, schön dann sollen sie halt! ich bin keine atze, aber ich werde höchstwahrscheinlich AUCH ohne den kanon glücklich und brauche ihn nicht!
mir gefällt nicht diese meiner meinung nach willkürliche und falsche kausalzusammenhang von „kein interesse an literatur“ und „man ist ein prolet/eine bitch“

Als ehemaliger Deutsch-Lkler sollte man wissen, was ein „Essay“ ist.
Hier ist bewusst übertrieben worden!

mit den formalitäten hatt ichs nie so…
vllcht hast du auch nur einen persönlichen nerv getroffen und bist deswegen mit so einer herzblut-lastigen antwort beglückt worden ;)

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