Heute kam ich als Alternative zu meinem sonstigen virtuellen Recreational-Methoden aka Subtitling und.. Musik hören auf die geniale Idee, meinen grünen Daumen zu trainieren. Ich fuhr also kurzerhand zum örtlichen Allgemeinverkäufer und kaufte sowohl Wassermelonen- als auch Schnittlauchsaatgut. Die Auswahl war hierbei zufällig, was nicht ganz stimmt; ich mag Wassermelonen, und Schnittlauch wächst schnell, führt also schnell zu einem Erfolgserlebnis.
Im Rausch des Tatendrangs entschloss ich mich kurzerhand, eine auf meinem Fensterbrett angesiedelte Aloe Vera umzutopfen. Dieser Art von Tatendrang könnte direkt assoziierbar mit der Tatsache, dass ich gestern einen, äh, Pflanzensimulator gespielt habe, sein. Zu finden übrigens hier:
http://www.darwin.rcuk.ac.uk/581/all/1/Grow_your_own_plant.aspx
Durch das Umtopfen wäre die Pflanze in der Lage, ihre Wurzeln upzugraden und mehr Minerale und Wasser zu ernten. Im Endeffekt würde also ich, der Aloe Vera-Farmer, davon profitieren. Nunja.
Zum Anpflanzen von Pflanzen ist es unerlässlich, eine gewisse Menge Erde sein Eigen zu nennen. Dies stellte für mich kein Problem dar, denn wie der aufmerksame Blogleser weiss, gibt es eine sagenumwobene Legende von einem Komposthaufen in unserem Garten. Siehe Bilder vergangener Blogeinträge.
Ich kämpfte mich also durch den Strauch und siehe da, tief im Strauch stand er, der.. Komposthaufen! Voll mit frischer, saftiger, nahrhafter, duftender, schwarzer, lockerer, entzückender, fantastischer, mineralhaltiger leckerer schwerer Erde. Im folgenden beschreibe ich den Vorgang des extrahierens der Erde im Präsens, um die Spannung ins Unermessliche zu steigern! \o/
Ich: *schaufel..* *schaufel..* *schaufel..*
Ich: *Spinne entdeck* *verscheuch*
Komposthaufen: *nies*
Ja. Genau wie ihr hoffentlich auch hielt ich für einen Moment inne und dachte mir so etwas wie „o.o“. Die hartgesottenen von euch werden aber wohl eher „schulterzuck*-mäßig reagiert haben. Nunja. Ich dachte mir nichts weiter.
Ich: *blinzel* *schaufel..* *schaufel..*
Komposthaufen: „Hchrm.“ *räusper*
Ich gehöre der Fraktion der Menschheit an, die es initial nicht glauben können, wenn ein Komposthaufen seinen Unmut über die Entfernung seiner lang gehorteten Erde äussert. Innerlich stellte ich mich bereits auf eine langwierige Diskussion mit dem, äh, quasi Fundament der Natur ein. Vielleicht tut mir die viele frische Luft auch nicht gut. :D
Jedenfalls folgten einige weitere Nieser sowie ein „Ni~yaa~“, was entfernt als Gähnen interpretiert werden kann. Dann bröckelte etwas Erde von der Seite des Komposthaufens ab und zwischen den groben Holzbalken kam etwas hervor.

Der Igel trabte auf mich zu und starrte mich an, nieste/noss/noß noch einmal kräftig und schüttelte sich. Ich will an dieser Stelle erwähnen, dass es extrem witzig aussieht, wenn sich Igel schütteln und ihre Stacheln rasseln.Man beachte die kräftige Beinstatur des Igels! Zum Glück hatte ich einen Apfel dabei und gab den Apfel an den Igel, welcher die Frucht verzehrte. Geräuschvoll.

6 Antworten auf „Komposthaufen“
Wie würd es dir denn gefallen, wenn jemand plötzlich zu deinem Haus kommt und es wegschaufelt? Richtig, da würdest du auch niesen. q.e.d.
xD geile pics!!
ich hatte auch mal n igel o.o der hat hinter unserem gartenhäuschen gewohnt o.o
der is ja mal putzig^^
wir hatten mal nen gelben sag ein paar tage auf der terasse.. als wir ihn reingeholt haben sind meine eltern abends oder nachts drauf aufmerksam geworden, dass es drin geraschelt hat.. und dann war da auch ein igel drin^^
*pics such*
//Edit: pics gefunden, sehen aber schrecklich aus :/
bei uns lag heute ein überfahrener igel auf der straße. der sah ziemlich schlecht aus… ich hoffe es war nicht deiner! sonst trägst du eine mitschuld! ;)