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Kristalle

Sparkle Sparkle!

Trotz meiner liberal-fanatischen Art und Weise kann ich nicht vermeiden, dass diverse gesellschaftlich anerkannte Events eine Art Fokus auf mich werfen. Selbstverständlich habe ich auch dazu eine Theorie, sie beeinhaltet derzeit aber nur den Abstand zur Sonne in Verbindung mit der Kreisgeschwindigkeit von diesem Planeten. Nunja. So kam es also, dass heute eine vermummte Person mit Kalashnikov ein Quantenfisch mein Zimmer stürmte und mich kurzerhand entführte. Heute bezieht sich übrigens vermutlich eher auf gestern, da dieser Eintrag nicht in 10 Minuten fertig wird. (Jetzt ist es 23:50).

Diejenigen, die literarisch nicht so versiert sind und meiner kristallähnlichen Konstruktion von kombinierten Kalkül Wörtern nicht fehlerfrei folgen können: Ein Ausflug zu den Kristallwelten anlässlich meines Geburtstages!

Das ist Wasser!

Die Kristallwelten-Ausstellung ist ein Projekt von Swarovski. Swarovski hat es auf beeindruckende Art geschafft, „Kristalle“ aus Glas herzustellen, so dass sie toll und farbenfroh funkeln und Leute wie ich ohne Reue massiv Geld dafür

zahlen, obwohl die Teile unter Goldschmieden verpöhnt und quasi wertlos sind. Allerdings verrät Swarovski niemandem, wie sie den Sparkle-Effekt in das Glas implementieren. In etwa so wie DirectX, nur farbiger. Allerdings hätte ich als PR-Manager von Swarovski den Springbrunnen nicht aus dem Mund(oder aus den Augen) kommen lassen, sondern eher ein paar Millionen in 200-Meter-hohe Hände investiert, aus deren Fingernägel flüssiges Glas in die Höhe schießt!

Ist ja nicht so, als ob sie sich das mit dem flüssigen Glas nicht leisten könnten.

Fotos haben leider den Nachteil, Reflexionen und Farbspiele nicht optimal einzufangen. Dies macht allerdings einen Großteil des Charme von Kristallen aus, weswegen man intern die Fotos um Faktor 25 vertollern muss.

Der größte geschliffene Kristall der Welt. Er wiegt 300.000 Karat, also 60 kg! Kristall ist das übrigens nicht, da hat sich Swarovski vertan; aber genug mit dem Erbsenzählen! Eindrucksvoll ist das Teil allemal, für eine Halskette allerdings zu schwer. Unter Umständen als Barrenbeschwerer für die leichten Platinbarren benutzen. Nicht, dass der Wind die wegbläst. Oder für Blattgold, das macht in Kombination mit Wind ja auch nur Probleme.

Der nächst Raum war etwas bizarr; aus Lichtmangel nur ein Foto.

Ja. Ein mechanisches Theater, in der Mitte läuft ein enthaupteter Körper, zentral darüber ein fragmentierter Mensch, der sich zusammenbaut. Abgesehen vom Albtraumfaktor, der durch die tanzenden Unterkörper (nicht sichtbar) und die fliegenden Hemden noch verstärkt wurde, stellte besonders der laufende Körper interessant dar, was man aus ein paar Servos machen kann: Ein Kabinett, der alle Ängste, die iRobot initiiert hat, weiter schürt! Sehenswert, wenn auch abgesehen von den Swarovski-Steinen an den Hemden nicht sehr kristallin.

Der folgende Raum war mein persönliches Highlight, eine mit Platinspiegeln ausgestatte Kuppel, genannt der Kristalldom. Bedingt durch die Natur des Raumes waren auch hier Fotos eher nicht machbar, zu sehen hier:

Holy Cow! @_@

Bedingt durch die suggerierte Unendlichkeit des Raumes und den Lichtspielen teilen meine Augen meine Begeisterung allerdings nicht und fingen schon kurz nach Betreten an, eine Revolte zu starten, vermutlich bedingt durch die Tatsache, dass sie nicht richtig fokussieren konnten. Allerdings ist dieser Raum abgesehen von der Eigenschaft, die Stimme so komisch zurückzuechoen, so dass man quasi nicht reden kann ohne sich selber als Belästigung aufzufassen, eine wunderbare Möglichkeit zu meditieren, seine Gedanken abschweifen zu lassen oder durchzudrehen.

Es gibt viele faszinierende Sachen dort, z.B. der Baum aus Kristall, der sich weigerte, ein gutes Foto von sich machen zu lassen, aber wohl jeden Swarovski-Liebhaber in den Drool-Modus bringt. Sparkle Sparkle! Als Ersatz etwas Kurioses.

It's the choo-choo-shoe!

Ein Zebra in einem Schuh auf einem Fluss aus Kristall! Man beachte die stolze Pose des gestreiften Pferd-Derivats, dieser entdeckerische Blick! Erweckt er nicht die Sehnsucht in einem, sich dem Entdeckungsdrang hinzugeben und sich auf eine Reise ins Unbekannte zu begeben?

Auch die Kinoliebhaber kommen nicht zu kurz, auf dieser Leinwand aus Swarovski-Steinen (o_o) konnte man Videos angucken. Der Raum war allerdings nicht weniger faszinierend, durch die Dunkelheit und die seltsame Anordnung von Spiegeln wusste man oft nicht, ob das vor einem ein Spiegel oder ein dunkler Gang war. Ich persönlich jedenfalls bin oft drauf reingefallen. :3

Das Zusammenzusetzen muss anstrengend gewesen sein. Ist übrigens 720p.

Ich werde nun etwas beschleunigen. Zum einen gab es da noch den Eisgang, der per Motion-Tracking auf den Boden hinter deinen Schritten Eiskristalle projiziert. Zum anderen gab es einen Gang namens Poseidon’s Puzzle, welches ich persönlich nicht verstanden habe, aber durch harmonisches blaues Leuchten meine Augen partiell besänftigt hat.

Das ist übrigens der Ausgang. Ja, leider muss man sagen, dass das ganze viel zu kurz ist, aber vielleicht wird das ja noch erweitert. Vieles habe ich auch ausgelassen. Zusammenfassend: Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall! Selbst für Leute, die keine Mineralien mögen, allein wegen dem Kristalldom. Und selbst wenn man das nicht beeindruckend findet: Die Fahrt ist landschaftlich gesehen derart schön, dass sie allein bereits rechtfertigend ist! :3 So, und jetzt mal nach Preisen für halbdurchlässige Platinspiegel schauen~

[Arigatou~ Eryn für das Geschenk :3!]

3 Antworten auf „Kristalle“

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