Unter uns gesprochen, ich pflege eine Abneigung gegen Kaffee. Was aber, wenn man zu einem Treffen in einer San Francisco Coffee Company eingeladen wird? Zum Glück wird dort auch heiße Schokolade angeboten, als einziges Getränk ohne Purin-Alkaloid. Dennoch erscheine ich in Cafés dieser Kategorie eher selten. Wenn meine Ortswellenfunktion dort ein Maximum hat, dann habe ich dort immer die heiße Schokolade der Größenordnung „mittel“ ausprobiert. Sehr lecker! Aber wisst ihr, was noch viel genialer ist? Die heiße Schokolade in groß! Schmeckt wirklich besser als die Mittlere. Ich muss zugeben, ich verstehe nicht warum.
Ich habe mir folgende Erklärungen überlegt:
- Die kleine und die mittlere heiße Schokolade haben Minderwertigkeitskomplexe und emittieren ungenießbare Kakaostoffe.
- Die Verkäuferin fügt soviel Sahne hinzu, dass, unabhängig von der Tassenquerschnittsfläche, die Sahne immer zwei Zentimeter, und nicht prozentual zur Tassenhöhe, über den Tassenrand hinausschaut . Dies geht mit einem veränderten Sahne-Kakao-Mischverhältnis einher und führt folglich zu einem anderen Geschmack.
- In einer großen Tasse bilden sich andere Strömungs- und Konvektionsverhältnisse aus, weshalb die Sahne vom Kakao anders absorbiert wird.
- In der kleinen und mittleren Version wird Ziegenmilch beigemischt.
Generell schmeckt mir aber auch Kakao aus schmalen Tassen (also Tassen mit geringer Grund- und Öffnungsfläche) besser als aus dicken Tassen bei selbem Volumen. Nichtsdestoweniger ist und bleibt Schokolade sowohl in liquider Form als auch im festen Aggregatzustand stets ein Genuss!