Heute ca 16:00 Uhr:
Ich fasse den Plan einkaufen zu gehen. Ich habe die Absicht, meiner Familie einen Rucola-Salat zu machen, also erstelle ich folgende Einkaufsliste:
- 125g Rucola
- 300g Hähnchenbrustfilet
- Parmesan
- 250g Cocktailtomaten
- Pinienkerne
- 1 Zitrone
- Pril
- Knabberzeug und ’n paar andere Getränke
- Bananen
- 2 Sixpacks 0,5l Wasser
- 1 Kasten Wasser
Die letzten 5 Sachen gehören nicht zu der Zutatenliste des Salates – die fehlen einfach in unsrem Haushalt momentan.
Ich habe vor, zum Aldi zu fahren, und mir alles was ich dort nicht bekomme, beim Tengelmann nebenan zu holen. Dabei dachte ich an die Pinienkerne, den Rucola und den Kasten Wasser (wir haben so ’n bestimmtes Wasser immer, das kriegt man nur beim Tengelmann… kA warum)
Soweit so gut. Das einzige Problem, welches ich jetzt hatte, war: es war fast kein Geld mehr im Haus. Nach Zusammensuchen der Reserven komme ich auf 5 € Haushaltskasse und 12 € aus meinem Geldbeutel. Hm. Klingt nach zu wenig. Ich laufe in den Keller und suche nach Leergut – und siehe da! Ich finde eine ganze Tasche leerer Plastikflaschen für Aldi und zwei Kästen Wasser, sowie einen Kasten Bier für Tengelmann. Und eine unidentifizierbare Glasflasche. Supi! Ich war überzeugt, dass ich nun alles mit Leergut bezahlen konnte. Die Kasten mussten aber erstmal ins Auto – ächz.
Okay, alles im Auto verstaut, will ich hoch motiviert losfahren. Leider war meine Scheibe total vereist. Also nochmal raus, ächz ächz, kratz, kratz – hm irgendwie wird das nichts. Vielleicht schonmal den Motor anmachen! Irgendwie war das am Abend zuvor einfacher – ich saß im Auto und der Rest meiner Freunde kratzten meine Scheibe frei – den hier Gemeinten sei ein Dank ausgesprochen. Naja, ok, mit viel Mühe und Kraft hab ichs dann auch geschafft – mehr oder weniger – der wichtigste Seh-Bereich war frei, nur außenrum war noch so schrecklich viel Eis…
Völlig erschöpft lass ich mich ins Auto plumpsen. Phew, das wär geschafft. Und siehe da – ich finde 4 € im Auto \o/ Es ist auch noch etwas rutschig draußen, also tucker ich gemütlich vor mich hin Richtung Einkaufsläden. Und bete, dass das Eis, dass mein Sichtfeld umgibt, endlich schmilzt…
Okay, zuerst zum Aldi! Ich parke, steige aus und merke, dass ich kein passendes Kleingeld für die Wagen habe. Naja, mit zwei Taschen sollte es doch auch gehen, denke ich mir, und gehe mit selbigen bewaffnet zum Leergutautomaten. Da gehts erstaunlich schnell und ich kriege 7,75 € Leergut – Yay! Und irgendwie – unterbewußt – war mir klar, dass ich jetzt mehr kaufen würde, als ich eigentlich vorhatte. Das Problem war, dass ich nach dem Knabberzeug an den Getränken vorbei gegangen bin, die auch noch reduziert waren – und dadurch die Taschen unendlich schwer wurden. Ich schleppe mich also durch den Aldi und finde kein Pril – hm, ist das vllt ein Produkt vom Tengelmann? Naja, dafür finde ich erstaunlicherweise Pinienkerne – yay! Das Hähnchenbrustfilet gibts nur als 500g-Packung und die Zitronen nur in 3er-Netzen. Naja, irgendwer wirds schon essen.
Mittlerweile bin ich mir nichtmal mehr sicher, ob das Geld überhaupt für den Aldi-Einkauf reicht.. 10 € + 5 € + 4 € + 8 € = 27 €, rechne ich. Hm. Ganz nach dem Hochrechnungsprinzip, zähle ich die Dinge und belege jedes mit 1€ – außer dem Fleisch. Das hat 3€ bekommen. Ich komme auf exakt 27 €. Hmmm… Naja, hat ja nicht alles 1€ gekostet, denk ich mir. Gehe zur Kasse, wo vor mir ein etwas gefüllter Wagen steht. Ohne Person daneben. „Warte ich halt“, denke ich mir, während sich hinter mir die Leute stauen. Irgendwann sagt jemand ich soll vorbeigehen. Tue ich, schon peinlich berührt. Erkläre der Kassiererin, dass ich nur 25 € dabei habe und sie mir Bescheid geben soll, wenn es mehr wird. Sie nickt etwas brummig. Es werden nur 15 €, Pfand schon abgezogen. Hm. Mist, meine Aussage war ja sogar falsch. Ich hatte doch nur 19 € dabei, die 8 € waren Leergut. Naja, hat trotzdem gereicht.
Ich kaufe also folgende Sachen (Wen das nicht interessiert, der überliest das einfach.):
- 1 Knabberbox
- 2 Pckg Sesamstangen
- 2 Tafeln Schokoladen
- 1 Pckg American Cookies
- 1 Gebäck-Waffel-Mischung
- geröstet Erdnüsse
- 1 naturtrüben Apfelsaft
- 1 normalen Apfelsaft
- 3 Rote Schorlen
(der nächste Spieleabend ist gerettet \o/)
- 2 sixpacks 0,5 l Wasser
- 3 Zitronen (wieso gibts keine Einzelnen mehr … ?!)
- Bananen
- 500 g Hänchenbrustfilet
- 250g Cocktailtomaten
- Parmesan
- Pinienkerne
Der Blogeintrag wird übrigens nicht sonderlich spannender. Wer mitgerechnet hat, weiß, dass ich noch 4 € übrig habe. Und die Leergut-Kästen. Da ich mir das nicht so gut gemerkt habe, muss ich im Auto erst wieder eine Tasche ausleeren um an mein Geld zu kommen. Seufz. Und das Eis ist ja immernoch da. Ich versuche noch ein Bisschen zu kratzen, gebe aber nach einer Minute auf. Was soll’s.
Ich fahre also zum Tengelmann und denke mir „nur noch Rucola und Pril“. Laufe also in den Laden, schnappe mir Rucola und Pril. Gehe an die Kasse und – wer hat aufgepasst ? – merke, dass ich ja noch Wasser brauche. Und das Leergut vergessen habe. Ich dränge mich also an den Leuten vorbei, zurück in den Laden, bringe Pril und Rucola zurück und husche aus dem Laden. Mist, ich hab immernoch kein Kleingeld für einen Wagen. Ich frage eine Frau, ob sie mir 2 € wechseln kann. Kann sie nicht. Ich gehe also rein und lasse mir 2 € umtauschen in zwei 1 € – Stücke. Okay, 1 € in den Wagen, bleiben mir also nur noch 3 €. Hmm,… who cares, ich hab ja noch Leergut! Ich laufe also zum Auto und lade meine Kästen ein. Gehe zum Leergut-Automaten. Die unidentifizierbare Flasche will der Automat nicht. Aber dafür die Kästen. Ich kriege 9 € Leergut und freue mich. DAMIT kann ich doch sicher alles LOCKER bezahlen. Ich brauch doch nur 3 Sachen. Ich wusle also zum Rucola, denke mir, dass ich jetzt doch auch noch ein Bund Radieschen bezahlen kann, hole mir mein Pril und sehe ein weiteres reduziertes Geschirrspülmittel. Ach, kann nicht schaden! Schnappe es mir und laufe zum Wasser. Öh, wie sah unser Wasser nochmal aus? Ich schaue mich durch die Angebote und finde nur ein ähnlich-aussehendes. Seufz. Wird schon das richtige sein, denke ich mir, und schaue auf den Preis.
So. Liebe Tengelmann-Leute, ich bin wirklich kein ungebildeter Mensch. Ich denke ich weiß, wie man rechnet und kann mit dem Begriff „Pfand“ was anfangen. Was ich aber auf Ihrem Schild zu lesen bekam gab ÜBERHAUPT keinen Sinn. Zumindest konnte ich ihn nicht herauslesen. Ich stand 5 Minuten vor diesem Schild auf dem ungefähr 8 Zahlen standen, in etwa:
1 Kasten à 12 Flaschen
etwas versetzt in richtig großer Schriftgröße: 5,xx€
darunter:
Einzelpreis: 0,51 € / l
darunter:
3,xx Einzelpreis + 1,xx Pfand = 4,xx
nochmal darunter:
Pfand:
Kasten: 0,75 € /l
Einzelflasche 0,75 € / l
Ich gebe das gerade nicht 100%ig exakt wieder, ich hoffe ich kann deswegen nicht belangt werden. Es ist nur so.: Ich wollte einen Kasten dieses Wassers und wußte bei bestem Willen nicht, wie viel der kosten soll. Ich verließ mich also auf den größten hingeschrieben Preis: die 5,xx €
Ich gehe nun, etwas entnervt zur Kasse. Überlege ob ich sagen soll, dass ich nur 3 € dabei habe. Komme mir aber lächerlich vor und lasse es.
Ich habe für das Wasser 4,49 € und 3,30 € Pfand bezahlt. Bitte fragt mich nicht, wie dieser Preis zustande gekommen ist – ich weiß es nicht. Ich musste abgezogen von dem Pfand für mein Leergut noch 3€ zahlen. Also genausoviel wie ich hatte.
Ich finde es sehr Verbraucher-unfreundlich, wenn man nicht erkennen kann wie viel man zahlen muss.
Nachdem ich die oben genannten Sachen bezahlt habe, bin endlich zum Auto, habs nochmal mit Kratzen versucht, habs aufgegeben, hab, als ich um ca 18:00 zu Hause ankomme meine überall-verteilten Lebensmittel ausgeladen und wenn nötig in den Kühlschrank gestellt.
Und habe in Gedanken an den Blogeintrag angefangen eine Liste der Sachen zu erstellen die ich eingekauft habe – bis mir einfällt, dass ich 2 Einkaufszettel habe. Ach wie gut, dass ich keine Zeit verschwende.
Nachdem Einkauf wollte ich eigentlich meine Facharbeit schreiben. Stattdessen habe ich diesen Artikel geschrieben. Ich hoffe, es liest ihn sich jemand durch :-)
Und nochwas! Wenn jemand weiß, wo ich eine Wasserflasche aus der „Siegsdorfer Petrusquelle“ (die unidentifizierbare Flasche) abgeben kann, der kann mir ja ein Kommentar schreiben :-) Und zeigt mir damit, dass er den Eintrag bis zum Ende durchgelesen hat