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Die männliche Schildlaus

Meine Zitronenpflanze wurde letztens von Schildläusen befallen. Nachdem ich mit meinem Freund geschätzte 2 Stunden lang die Pflanze von jenen reinigte (scheiß schreckliche Arbeit sag ich euch,…) und sie an meinen Händen, am Tuch und am Schwamm klebten, wollte ich doch mehr über diese Tiere erfahren.

Ich googelte nach ihnen und erfuhr, dass nur die weiblichen Schildläuse Pflanzen befallen. Jedoch! Ich wunderte mich, wie es diese „Tiere“, die sich während des ganzen Reinigungsprozess nicht bewegten, geschafft haben sich über die ganze Pflanze zu verteilen. Also googelte ich nach dessen Vermehrung.

Ich wurde informiert, dass sich die Weibchen als Larven bewegen können, bis sie eine Stelle finden, an denen sie sich festsaugen. Nun ein kleiner Auszug zur Entwicklung dieser Tiere:

In ihren Jugendstadien leben männliche wie weibliche Schildläuse von Pflanzensäften. Nur die Männchen machen eine vollständige Verwandlung (Metamorphose) durch; sie verlieren ihre stechend-saugenden Mundwerkzeuge, entwickeln Antennen (Fühler), Beine und ein Paar Flügel und werden frei bewegliche erwachsene Tiere, die sich nicht mehr ernähren. Die Weibchen degenerieren dagegen; sie behalten ihre Mundwerkzeuge, entwickeln jedoch keine Flügel oder Augen und haben nur rudimentäre Antennen und Beine. Sie werden zu nahezu unbeweglichen Lebewesen, die kaum noch Ähnlichkeiten mit anderen Insekten haben, sondern mehr an Schilde erinnern.

Quelle: http://de.encarta.msn.com/encyclopedia_761574523/Schildl%C3%A4use.html

Die Degenerierung der Weibchen hat mich nicht sehr neugierig gemacht. Eher der Fakt, dass sich männliche Schildläuse (nach dem 2. Larvenstadium, wie ich mich weiter informierte) nicht mehr ernähren. Soso. Sie ernähren sich nicht mehr. Hä?!

Ok, wissbegierig wie ich bin, suchte ich nach weiteren Informationen über diese tollen Läuse. Ich fand eine weitere interessante Tatsache:

Die Vermehrung der Schildläuse erfolgt durch Eier, die von den weiblichen Tieren unter dem Schild abgelegt werden. Sie kann aber auch ohne Befruchtung, also jungfräulich erfolgen.

Quelle: http://gartendoktor.bayergarten.de/de/garden_doctor/Zimmerpflanzen/Problems/Schildlaeuse.html

Mhm. Ok. Also fassen wir zusammen: Die männliche Schidlaus frisst ab dem 2. Larvenstadium nichts mehr und naja.. zur Vermehrung muss sie auch nicht beitragen, das können die Weibchen auch alleine. Ein cooles Leben eigentlich! :D Doch wo war der Haken? Es gab so wenige Informationen über die Männchen, nichtmal Wikipedia hat mehr als 2 Sätze für sie übrig…

Ah! Da ist er! Der Haken! Sie leben nur wenige Stunden…. Kein Wunder, ohne Nahrung.

Ich frage mich, wie die Natur es geschafft hat ein Lebewesen auf die Welt zu bringen, das keine notwendige Rolle in der Nahrungskette (ich meine bitte, nahrhaft kann die echt nicht sein) oder in der Fortpflanzung spielt. Aber ich finds cool :D

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Willi der Wolf

Gute Freunde von uns wohnen im Stadtteil „Gartenstadt Trudering“ in München, der genauso spießig ist, wie er sich anhört. Nichtsdestotrotz leisten sich Einige dort ungewöhnliche Extravaganzen: Wer kann z.B. schon von sich behaupten, Nachbarn zu haben, die sich einen nicht zahmen Wolf halten?

Willi, der Wolf.

Das ist Willi, der Wolf! Er ist nicht zahm, was soviel heißt, dass er, wäre nicht der extra erhöhte Zaun, Menschen anfallen würde. Und das ist kein Scherz! Man braucht nur einmal am Zaun entlang gehen und schon, falls Willi im Garten ist, kommt er angesprungen und stellt sich am Zaun auf, wie auf dem Foto zu sehen. Und Willi ist groß (kommt auf dem Foto nicht gut rüber), etwa so groß wie ein ziemlich großer Schäferhund. Er bellt nicht, was man nach dem Sprichwort „Hunde die bellen, beißen nicht“ auslegen kann, was ich im Rahmen meiner Argumentation natürlich tue^^. Die einzigen Menschen vor denen er Respekt hat, sind sein Herrchen, seine Frau und der Halter eines Hundes, mit dem er immer spielt, wenn die beiden zu Besuch kommen. Das Beste: Die Familie hat einen Untermieter, der im oberen Stockwerk des Einfamilienhauses wohnt. Und diesen toleriert Willi nicht! Ich weiß, dass jedes mal, wenn dieser Untermieter raus oder rein will, die Besitzer Willi einfangen und wegsperren müssen, da es sonst ein Massaker geben würde. Wie kann man nur so leben? Jetzt fragen sich vielleicht manche, wo man denn bitte so einen wilden Wolf herbekommt. Darüber weiß ich sogar auch Bescheid: Anscheinend hat der Typ Willi auf einer Reise in Polen in irgeneinem Wald gefangen und irgendwie nach Deutschland geschmuggelt. Wie, weiß ich auch nicht.

Aber das spielt auch keine Rolle, denn für die Seltsamen unter uns heißt es nun: Auf nach Polen!^^

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Eichhörnchen + Lampedusa

Was haben Eichhörnchen und die Mittelmeerinsel Lampedusa gemeinsam? Richtig, nichts! Aber mir brennen halt heute gleich 2 Themen unter den Nägeln. Also gibts heute 2 Einträge zum Preis von Einem. Wobei, welcher Preis! Mann, sind wir doch ein kundenfreundlicher Blog, keine Gebühren, keine Werbung ;)

1.: Sciurus vulgaris, das Eichhörnchen. Die Vieher sind soooo putzig! Bei mir gibts recht großzügige Grünanlagen und die scheinen ein regelrechtes Biotop für die Eichhörnchen zu sein. Heute auf dem Schulweg habe ich (wieder einmal) eine „Verfolgungsjagd“ von zweien gesehen. Das ist unglaublich, wie die behende von Ast zu Ast springen, sich um den Baumstamm herum jagen, ohne sich eigentlich zu sehen, aber gleichzeitig anhalten, um nach Feinden auszuspähen etc. Und da hab ich mir grad gedacht: So eins oder zwei oder ne ganze Horde will ich auch mal haben, als Haustier (Gleich nach ein paar Katzen)! Einziger Nachteil wird wohl sein, dass da ein Garten nicht mehr ausreichen wird, da muss ein kleiner Park her!

Aber die sind doch süß oder?^^

2.: Lampedusa. Seit Jahren schon ist diese beschauliche kleine italienische Mittelmeerinsel ein Anlaufpunkt für illegale Einwanderer aus Afrika, die in die EU gelangen wollen. Dank meiner weltmännischen Weitsicht ist mir gelungen, woran die italienische Regierung schon seit Jahren scheitert: Das Problem zu lösen! Zumindest habe ich einen interessanten Lösungsansatz^^: Wie wäre es denn, wenn man Lampedusa zusammen mit einer kleinen Finanzspritze Algerien als Geschenk überreicht? Von Nordafrika nach Lampedusa ist es ein Katzensprung verglichen mit der Entfernung zwischen der Insel und Sizilien. Die zu überwinden, wäre schon um einiges schwieriger für die Schmuggler, zumal noch mit den üblicherweise verwendeten, schrottreifen Kähnen. Wirtschaftlich gesehen kann Italien den Verlust bestimmt verkraften, ich habe gehört, der Torismus soll da ganz passabel laufen, aber die Insel ist so klein und Italien hat so viele Strände… Ein Problem könnten da eher die Inselbewohner bereiten, aber ich schätze dieses Problem lässt sich nicht mit dem der Einwanderung vergleichen. Entschädigung, Umsiedelung, Ignorieren – auf jeden Fall mehr Spielraum, als die Regierung jetzt hat. Von italienischer Seite könnte ich mir jetzt spontan keine Einwände vorstellen. Algerien braucht die Insel wahrscheinlich auch nicht unbedingt, aber Einwände kann ich mir da auch nicht wirklich vorstellen. Wenn euch welche einfallen, könntet ihr die posten? (Einwände, die sich nicht mit besagter Finanzspritze beseitigen lassen würden ;) ) Denn diese Sache interessiert mich wirklich. Und mir ist bewusst, dass mein Vorschlag unorthodox ist!^^