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Ein Schwank aus meiner Jugend: Eis essen

Ich esse gerne Eis. Auch im Winter. Aber ihr kennt sicherlich das Phänomen, dass man die leckeren Waffeln erst ab drei Kugeln bekommt. Die Zwei-Kugel-Waffeln schmecken viel schlechter, ein bisschen wie Styropor. Früher zu Grundschulzeiten habe ich noch viel mehr Eis gegessen. Doch war ich immer im Zwiespalt gewesen, eine zu große Portion von drei Kugeln zu bestellen, oder zwei Kugeln mit einer lätscherten Waffel in Kauf zu nehmen. Mittlerweile habe ich eine ganz einfache Lösung für das Problem gefunden, aber die erzähle ich euch erst später.

Jahrelang überlebte ich mit folgender, naheliegender Strategie:

  1. Man sage „Drei Kugeln in der Waffel, bitte! Und zwar Vanille und…ähm…ähm…und…“
  2. So lange „ähm“ und „und“ sagen bis mindestens eine Kugel in der leckeren Waffel ist (häufig warten die Eismenschen bis man alle drei Sorten genannt hat, damit sie die hellen Eissorten zuerst nehmen können um den Löffel nicht dauernd waschen zu müssen)
  3. Dann die zweite Sorte nennen, zum Beispiel Erdbeere
  4. Nun wird der Verkäufer fragen „Und was noch? Du wolltest doch drei Kugeln.“
  5. „Nein ich hab zwei gesagt, zwei Kugeln bitte!“
  6. Fertig :-)

Es war mir also möglich zwei Eiskugeln in einer Drei-Kugel-Waffel zu bekommen. Manchmal war der Verkäufer verärgert, jedoch hat er sich mir als unschuldigem Grundschüler gegenüber nie böse geäußert.

Dann kam jedoch eine Zeit, in der ich größer wurde und auch drei Eiskugeln oder sogar vier essen konnte. Ich tendierte in jener Zeit generell dazu, so viel Eis zu essen wie mir möglich war, nicht wie viel sinnvoll war. Mittlerweile sieht alles wieder ganz anders aus. Ich bin zwar nicht größer geworden, wohl aber ein bisschen älter und habe eine ganz einfache Lösung gefunden: „Könnte ich wohl bitte zwei Kugeln Eis in einer der leckeren Waffeln bekommen?“
Reden hilft.

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