In meinem näheren Familienkreis gibt es ein Familienmitglied, welches im sozialen Bereich arbeitet, genauer gesagt mit Senioren.
Letztens habe ich darüber also mitbekommen, dass eine der Senioren eine neue Zahnprothese benötigt – Kostenpunkt >10.000 EUR. Von ihren Erben wurde ihr davon abgeraten, da es „sich nicht mehr lohne“.
Ich persönlich finde den Gedanken, dass man quasi von anderen gesagt bekommt, dass man keine große Investition mehr für sich tätigen soll, weil man ja eh demnächst das Zeitliche segnet, äusserst irritierend. Vermutlich würde ich diese Leute dann enterben. :3
3 Antworten auf „Menschliche Investition“
Senioren ist ein weiter Begriff.. ich denke aber wenn die Person 80+ ist, würde ich auf jeden Fall auf der Seite der Familie stehen. Man muss natürlich auch auf das Gesamtvermögen der Familie schauen.. wenn sie das letzte Geld ausgeben würde, dann wäre das schon irgendwie blöd. Wenns reiche Leute sind ists auch schon egal~
Zum Glück sind alle in meiner Familie so arm dass niemand auf die Idee kommen würde überhaupt so einen Betrag für was anderes als Immobilie oder Auto auszugeben.
Wenn diese Person das Geld selber verdient hat, dann kann sie damit machen was sie will. Wenn andere dann eine (imo moralisch absurde) Kosten/Nutzen-Rechnung anhand der zu erwartenden Lebenszeit machen, finde ich, dass das eine Frechheit ist.
Mit 80 hat man noch eine Restlebenszeit, die zwischen 0-50 Jahren liegen ~kann~.
Aus Sicht der Erben – wenn es nur um Geld geht – war die Antwort aber logisch. Und vielleicht ist das Angebot für die Zahnprothese wirklich kein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Handelt es sich um einen einzigen Zahn? Mehrere Zähne? Einen Teil eines Zahns?