Zufällig stieß ich auf einen Online-Artikel der Süddeutschen Zeitung, in dem es darum ging, dass sich viele Leute über den „Echtnamenzwang“ von Google+ beschwerten. Soll heißen: man darf keine Pseudonyme oder Nicknamen verwenden. (Der Artikel ist schon ein paar Wochen alt – Google hat die Echtnamen-Richtlinie inzwischen entschärft.)
Gut, beschweren kann man sich ja mal, wenn einem was nicht taugt. Aber es gab sogar einen offenen Brief von Abgeordneten an Google mit der Aufforderung Pseudonyme zu erlauben. Irgendwelche Begründungen werden auch hinterhergeschmissen. Was ich nicht verstehe: Google+ ist kostenlos. Wenn mir die allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht gefallen, dann werde ich einfach nicht Mitglied und wähle ein Konkurrenzprodukt. Oder nicht? Wenn mir ein Joghurt nicht süß genug ist, dann schreibe ich doch auch nicht einen Brief an den Hersteller mit der Bitte um mehr Zucker, sondern kaufe einfach einen anderen Joghurt! Oder sehe ich hier was falsch?
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4 Antworten auf „?!“
lol ja da hast du recht flip, das ist schon seltsam~ aber es ist ja google! und man will den Monopolisten doch unterstützen, also kann man kein Konkurrenz-Produkt wählen!
(mal abgesehen davon dass Facebook afaik auch nen echten Namen verlangt und auch auf Sinn überprüft.. er hat mich mal nicht registrieren lassen als ich irgendwas Random-mäßiges versucht hab)
Dazu kommt ja noch, dass schon seit längerer Zeit in der Politik diskutiert wird, im ganzen Internet Pseudonyme abzuschaffen, damit auch jeder für seine Kommentare sofort zur Verantwortung gezogen werden kann… da wirkt das dem auch ein bisschen entgegenen (also vor allem die aktion des Abgeordneten)
Fazit: ja einfach was anderes benutzen oder dennoch keinen echten Namen angeben beim registrieren – beschweren ist komisch.
Ich widerspreche euch hier.
Google+ wirbt ja gerade damit, verschiedene Freundeskreise gut zu managen, oder verschiedene Gruppierungen. Hier eine Klarnamenpflicht zu fordern, halte ich fuer schlecht, da gerade im Internet ein Pseudonym sehr wichtig ist, um nicht spaeter diskriminiert zu werden.
Was ich allgemein begruesse, ist die moeglichkeit, die sichtbarkeit einzelner Profilbereiche sehr gut managen zu koennen, dem entgegen steht eben die Klarnamen pflicht, da man den nicht verstecken kann.
@Addy: Ich hoffe mal, dass Du der Klarnamenpflicht im Internet nicht wirklich zustimmst, sonst hast Du sehr viel noch nicht begriffen.
o.o
@iD4G: widersprechen?
Der Blogeintrag geht doch nur darum, dass es lächerlich ist, dass man sich sofort groß beschwert wenn einem etwas an einem Produkt nicht gefällt, obwohl man auch Alternativen hat. (Also vor allem um die Beschwerde aus der Politik)
Und steht nicht in meinem Kommentar nur, dass es eben ironisch ist, dass einerseits für viele Plattformen die Klarnamenpflicht gefordert und aber gleichzeitig sie hier in einem öffentlichen Brief kritisiert wird? Klingt halt irgendwie populistisch…
Ich versteh auch nicht ganz wo du rausliest, dass ich sie befürworten würde o.o? Meinst du aus dem Kommentar, dass ich es seltsam finde, wenn man sich beschwert darüber? Das ging ja nur darum, dass man das Produkt eben einfach nicht nutzen soll wenn einem die AGB nicht passen~ Man kann auch auf anderen Seiten verschiedene Freundeskreise managen, egal ob sie damit werben oder nicht…
Zur Klarnamenregelung habe ich gar keine Stellung bezogen, und Addy ebenfalls nicht.