Kategorien
Anime

Anime Review: Death Note

Ausnahmsweise dieses Mal kein Spiel. Und dann noch nicht einmal alt. Denn Death Note ist ein Anime von 2006.

Auch wenn Animes von? ihren ursprünglich recht schlechten Namen in der westlichen Welt abbauen konnten – sie wurden von vielen Leuten (aufgrund von Serien wie Pokemon u.ä.) mit Zeichentrickserien auf eine Stufe gestellt – gibt es immer noch viele, die Animes für Kinderkram halten. Dabei gibt es Animes in allen verschieden Formen, so wie Serien in der westlichen Welt. Denn Death Note ist alles andere als für Kinder geeignet. Doch erstmal ein Umriss über die Geschichte:

Es geht um? den hochbegabten, 17-jährigen Schüler Yagami Light, Sohn eines angesehen Polizeiinspektors, der auch schon mit seiner Beobachtungs- und Kombinationsgabe bei einigen schwierigen Fällen der Polizei geholfen hat. Und genau diese Person findet eines Tages das namensgebende Death Note, ein Notizbuch, in dem auf der ersten Seite folgende „Gebrauchsanweisung“ steht: „Der Mensch, dessen Name in dieses Notizbuch geschrieben wird, stirbt, solange sich der Schreiber beim notieren das Gesicht der Person vorstellt.“ Natürlich ist Light davon überzeugt, dass es sich um einen Streich handelt, aber die Neugierde siegt letztendlich. Als im Fernsehen von einer Geiselnahme durch einen Verbrecher berichtet wird, von dem auch das Bild gezeigt wird, probiert er das Death Note aus. Und tatsächlich, der Verbrecher stirbt 40 Sekunden später an einem Schlaganfall, genau wie es in der Anweisung steht. Als dann auch noch der Shinigami (Todesgott) Ryuk, den nur Light sehen kann, auftaucht, ist die Echtheit des Buchs bewiesen. Aus seinem moralischen Verständnis heraus fasst Light einen Plan: Er wird jeden Verbrecher töten und so eine perfekte Welt schaffen, in der sich keiner mehr traut, Verbrechen zu begehen. Gesagt, getan. Systematisch tötet er in nur wenigen Tagen über 100 gefasste Verbrecher in ihren Zellen. Logischerweise fällt das aber auch den Behörden auf. Aufgrund der schwere des Falls wird der größte Ermittler der Welt eingeschaltet, der sich selbst „L“ nennt und sich versteckt hält. Und so entbrennt ein taktischer Kampf um Informationen zwischen L und Light, der im Internet nur noch „Kira“ genannt wird (von Killer, japanisch abgeändert). Dieses Duell um Informationen kann ich nur jedem Empfehlen, der? logisch aufgebaute? Krimis bevorzugt, die auch mehr Tiefgang beweisen, als? man es von westlichen Krimis gewohnt ist. Denn die grundliegende Philosophische Frage hinter der Geschichte ist: Darf man jemanden töten, weil er etwas böses getan hat? Und wenn ja, wer entscheidet, was „böse“ ist?

Gut gemachter, spannender Krimi in Serienform, auf jeden Fall sehenswert.

2 Antworten auf „Anime Review: Death Note“

ist wirklich nen guter Film – und es gibt dazu auch Realverfilmungen im Kinoformat, die sind allerdings weitaus kindlicher als der Anime…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert