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Wie fährt man Automatikgetriebe

 

Da die Googleanfragen häufig „Wie fährt man Automatikgetriebe“ sind, erläutere ich hier kurz, wie man ein Automatikauto fährt.

auto

  • P ist der Parkmodus. In diesem Modus nimmt das Auto kein Gas mehr an, und ist vom Wegrollen und Wegfahren gesichert. Um von P in einen anderen Gang zu schalten muss die Bremse betätigt werden.
  • R steht für Reverse, also Rückwärts. Selbsterklärend, nicht wahr? Wenn der Schalthebel auf R steht fährt das Auto rückwärts.
  • N ist Leerlauf. Der Wagen kann so ganz gut geschoben werden, und wenn man aufs Gas drückt heult der Motor auf \o/
  • D steht für Drive und ist wohl der ‚wichtigste‘ Modus. Denn damit könnt ihr nach vorne fahren! Vorwärts immer, rückwärts nimma!
  • 1,2,3,4 werdet ihr wohl selten brauchen. Diese limitieren das Getriebe auf den gewählten Gang. Bei 4 kann das Getriebe also nur im 1-4 Gang arbeiten, bei 1 nur im ersten. Manchmal braucht man das unter Umständen als Motorbremse. Aber wohl eher selten.

Weitere wichtige Hinweise:

  1. Das Auto schaltet automatisch. Das bedeutet, ihr müsst nicht kuppeln (^^), und es gibt auch keine Kupplung. Dafür ist das Bremspedal breiter, also passt auf, dass ihr nicht die Bremse drückt wenn ihr eigentlich ‚kuppeln‘ wolltet (gewöhnungssache, für manche jedenfalls)
  2. Wenn ihr das Gaspedal voll durchdrückt schaltet das Auto unter Umständen runter und dann nicht mehr hoch, da ihr in niedrigeren Gängen eine höhere Beschleunigung habt! Wenn ihr die Beschleunigung nicht braucht, solltet ihr, wenn der Motor in hohe Drehzahlen kommt, das Gaspedal kurz loslassen, so dass das Auto hochschaltet.
  3. Wenn der Wagen in D ist, fährt er los. Schleifpunkt suchen gibts nicht. Um anzuhalten drückt ihr auf die Bremse – der Motor würgt nicht ab. Um langsamer zu fahren als Standgas, drückt ihr leicht auf die Bremse. Das ist erheblich einfacher als mit der Kupplung zu arbeiten und manövrieren wird zum Kinderspiel (meistens ^^)
  4. An roten Ampeln, Schranken etc müsst ihr nicht um anhalten zu können in N schalten, so wie man bei einem Schaltauto die Kupplung drücken müsste. Einfach in D lassen und die Bremse gedrückt halten. Wenn ihr weiterfahren könnt, Bremse loslassen, Wagen fährt los.

Statistisch gesehen haben Automatikautofahrer übrigens weniger Unfälle als Schaltautofahrer, da man sich bei einem Automatikauto viel besser konzentrieren kann. Wer einmal Automatik gefahren ist, will kein Schaltauto mehr fahren. Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber diese Leute sind wohl entweder stur, verbohrt, denken sie können alles besser oder – die nettere Variante – wollen das Schalten nicht verlernen.

Hier noch zwei weitere Vorzüge von Autos mit Automatikgetriebe der neueren Generation:

  • Speedomat: mit einem kleinen Hebel, meist neben dem Blinker, lässt sich die Geschwindigkeit feststellen. Praktisch für die Autobahn, so fährt man z.B. immer 130km/h (auf Autobahnen übrigens Richtgeschwindigkeit) oder in der 30er-Zone 30km/h. Der Fuß kann dann immer bremsbereit auf dem Bremspedal liegen. Hat mich schon mindestens einmal vor einem spontan zum Überholen ansetzenden LKW gerettet. (Jaja, die bösen LKW-Fahrer. Aber ein bisschen Mitleid für sie habe ich auch.)
  • Brems-Haltefunktion: an Ampeln das Bremspedal einmal kurz bis zum Anschlag durchtreten, dann bleibt das Auto so lange stehen bis man wieder auf das Gaspedal drückt. Das heißt man muss bis zur Grünphase GAR KEIN Pedal gedrückt halten.

Das sollte auch den letzten Schaltwagenfahrer überzeugen, dass Automatikgetriebe einfach cooler ist!

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Takeoff

Eine Abhandlung über Verkehr und Zukunft

Wenn man mit dem Auto oder der Bahn unterwegs ist, ist eine der ersten Erfahrungen die man macht, dass man entweder

  1. Im Stau steht
  2. Der Zug Verspätung hat
  3. Der Zug heillos überfüllt ist

Wenn man sich das Verkehrsaufkommen gegenüber dem Straßenbau im Jahresvergleich betrachtet stellt man fest, dass das Verkehrsaufkommen über die Jahre hinweg kontinuierlich steigt, die Anzahl der Autobahnen (oder Straßen überhaupt) seit Jahren kaum zunimmt, mit dem Ergebnis dass das Straßennetz immer stärker belastet und teilweise schon überlastet wird.? Wenn man sich ähnliche Aufstellungen für Schienen/Kanalnetze betrachtet, stellt man fest dass etwa alle 60 Jahre ein Punkt kommt, an dem die Bisherigen Transportwege an eine obere Auslastungsrenze stoßen und neue Transportwege und Methoden entwickelt und propagiert werden.

Abgesehen davon, dass „Straßen“ und Wege schon immer existiert haben, waren vor der Industrialisierung Flüsse das Transportmedium der Wahl, wollte man sich nicht mit Karren auf den beschwerlichen Wegen abmühen. Zur Zeit der Industrialisierung kamen Flüsse und Kanäle an ihre Grenzen, außerdem war man an die Flussläufe gezwungen. Die Zeit der Eisenbahnen brach an.

Die Eisenbahn ermöglichte flexibleren Warentransport, hohe Reisegeschwindigkeiten und Anbindung an ferne Märkte, zudem war durch industrielle Abbaumethoden die notwendige Treibstoffversorgung gewährleistet. Aufgrund der Kosten für Schienenbau rechnet sich der Zugverkehr nur bei der Verbundung größerer Städte, selbst der öffentliche Nahverkehr (der von vornherein ein Minusgeschäft ist) bindet nur größere Orte an.

Ab 1930 und bis in die 70′ er Jahre wurdn, um dem Mobilitätsbestreben der Bevölkerung rechnung zu tragen und um Warentransport noch flexibler zu gestalten, der Bau von Autobahnen und der Ausbau des Straßennetzes massiv vorangetrieben. Dies ermöglichte auch die Industrielle Anbindung verkehrstechnisch günstig gelegener Orte wie etwa Hofolding oder Deggendorf.

Wie Eingangs beschrieben stößt auch das Straßennetz nun an die Grenzen der Auslastung, es wird daher notwendig neue Verkehrskonzepte zu entwickeln.

Da der Boden bereits mit Kanälen, Gleisen und Straßen überfüllt ist, wird es nur schwer möglich sein zusätzliche Kapazitäten zu entwickeln, auch Magnetschwebebahnen, wie etwa der Transrapid werden hier keine deutliche Entlastung bringen da das Potential eines Zuges bereits durch das Schienennetz abgedeckt ist.

Bei näherer Betrachtung der physikalischen Möglichkeiten (Teleporter sind noch Science-Fiction) bleiben also nur der Weg in den Untergrund, z.B. über ein zweites, modernes Schienennetz in Tunneln ? la UBahn, oder in die Luft.? Da ersteres durch den Tunnelbau mit massiven Kosten verbunden ist erscheint mir die Tunnelmethode als zu wenig lukrativ als dass sie jemals Gestalt annehmen würde, ergo werde ich mich auf die Luftfahrt beschränken.

Den meisten wird aufgefallen sein, dass ich bisher nicht auf den Luftverkehr eingegangen bin. Das kommt daher, dass der Luftverkehr in seiner heutigen Form hauptsächlich für Fernverkehr einsetzbar ist, die Überlastung des Straßennetzes aber durch viele Fahrten von unter hundert Kilometern verursacht wird. Dies ist daher der Bereich, an dem ich nun ansetzen werde.

Die Idee besteht darin, den Straßenverkehr in die Luft zu heben. (Und ja, ich gebe zu dass Die Idee nicht von mir ist). Dies kann entweder über Skycars, das sind flugfähige Autos, geschehen oder über die Errichtung von Kleinflughäfen, von denen aus der Verkehr dann durch die Luft erfolgt was die Straßen auf den Flughafen-Zubringerverkehr reduzieren würde. Methoden wären z.B. Miet-Kleinstflugzeuge am Flughafen oder Hangars für Eigenflugzeuge. Natürlich hätten die Flugzeuge nicht die Bedienbarkeit von heute, sondern wären aufgrund der vortschreitenden Computerentwicklung auf Zieleingabe und wenige andere Eingriffsmöglichkeiten beschränkt um die Regelung des Luftverkehrs zu erleichtern und unbeabsichtigte Selbstmorde durch Trunkenheit o.ä. zu verhindern.

Ich denke, beides sind (auch wenn das Prinzip der Luftstraßen einer Regelung ? la STVO für die Luft bedarf) vielversprechende Konzepte die, hoffentlich bald, eine Umsetzung finden und so unsere Straßen entlasten.

So, ich hab keine Lust mehr auf Tippen, von daher bekommt ihr noch ein paar Filme um euch den Mund wässrig zu machen:

Ja, ich sehe dass im Video unten ein Kran steht und Ja, ich sehe auch dass da ein Seil oben am Skycar dranhängt. Wer allerdings genauer hinsieht wird feststellen dass das Seil ganz offensichtlich nur eine Sicherheitsmaßnahme gegen Maschienenausfall und Versicherungen ist und daher die meiste Zeit locker durchhängt.

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Automatikgetriebe: In voller Fahrt Rückwärtsgang einlegen

Jeder von uns hat sich das sicher schoneinmal gefragt. Was passiert, wenn man während dem fahren bei einem Auto mit Automatikgetriebe den Rückwärtsgang einlegt?

Beim Einlegen des Rückwärtsgangs während der Fahrt kann zum Glück nicht viel passieren. Es funktioniert einfach nicht. Uns ist es nicht gelungen, während der Fahrt diesen Gang einzulegen. Die Drehzahlen im Getriebe sind zu unterschiedlich. Es kann keine Synchronisation erfolgen. Sie müssen also keine Angst haben, aus Versehen in den Rückwärtsgang zu kommen

Das habe ich auf der Suche nach der Antwort gefunden – zusammen mit vielen anderen Erfahrungsberichten, die sich alle widersprechen. Am besten, man probiert es einfach nicht aus, ausser das Auto ist sehr alt und man will es loswerden.

Bei einem ist sich das Internet aber einig: Bei Panzern kann man in voller Fahrt den Rückwärtsgang einlegen und es funktioniert.

Wie fährt man ein Automatikgetriebe? Dazu mehr hier:

https://acureus.com/?p=995