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Das Rosenmütterchen

Am Busbahnhof Neuperlach Zentrum laufen täglich viele Menschen herum, fast alle steigen entweder aus einem Bus aus oder in einen ein. Danach verschwinden sie. Bis auf das Rosenmütterchen, eine alte Frau, in Kopftuch und alte Kleider gewickelt. Leicht gebückt steht sie da und verkauft Rosen. Sie trägt nicht besonders viele davon bei sich, vielleicht fünf oder sechs Stück, mehr nicht! Jedes mal wenn ich sie sehe erweckt sie tiefgreifendes Mitleid bei mir. Erstens durch ihren bettelnden Gesichtsausdruck. Zweitens dadurch, dass ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass sie Gewinn erwirtschaftet. Wer kauft denn am Busbahnhof in Neuperlach eine Rose? Da ist gleich gegenüber das PEP, ein Einkaufszentrum, in dem es ganze Blumenläden gibt. Das Rosenmütterchen spricht absolut jeden vorbeikommenden Menschen an um Rosen zu verkaufen. Ich habe noch nie gesehen, dass ihr auch tatsächlich jemand eine Rose abgekauft hat! Aber das Rosenmütterchen kommt immer wieder – nicht regelmäßig (jedenfalls ist mir keine Regelmäßigkeit aufgefallen) – aber sie kommt wieder. Ich verstehe nicht, warum. In Spanien, da gab es auch so Leute, die haben dann Coca Cola in Dosen verkauft – und Drogen. Aber das traue ich der alten Frau nicht zu.

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Nachts sind die Menschen anders

Heute war wieder eine dieser Nächte, in denen ich Geld verdiene. Es war bewölkt und nieselte leicht, aber die Temperatur war angenehm. Auf dem Heimweg von der Arbeit fande ich wieder eine Zeitung in der U-Bahn, wieder eine Süddeutsche. Bald kann ich eine Statistik darüber erstellen, zu welcher Tageszeit man welche Zeitung am häufigsten in Münchner U-Bahnen findet! Sonst war es recht leer, vielleicht drei oder vier weitere Fahrgäste. An einem präzise vordefiniertem Bahnhof stieg ich aus. Leider fuhr der Anschlussbus noch nicht. Ich war eine halbe Stunde zu früh. Aber warten wollte ich nicht.

Also ging ich zu Fuß los. Ich dachte mir, es wäre doch ganz nett, wenn mich eines der vorbeifahrenden Autos mitnehmen würde.

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Das Leben

Sternenklarer Himmel

Ich habe sehr flexible Arbeitszeiten. Heute, oder eigentlich gestern, habe ich beispielsweise von 17:00 Uhr bis 00:45 gearbeitet. Die Rückfahrt von der Arbeit war ganz witzig, wovon ich euch singen und sagen will.
Ich nahm die letzte U-Bahn und fand darin eine Zeitung. Es war sogar eine Süddeutsche! Allerdings nur ein paar Seiten davon. Egal, ich überflog den Inhalt und suchte nach der nackten Frau. Ach ne, falsche Zeitung.