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Nachts sind die Menschen anders

Heute war wieder eine dieser Nächte, in denen ich Geld verdiene. Es war bewölkt und nieselte leicht, aber die Temperatur war angenehm. Auf dem Heimweg von der Arbeit fande ich wieder eine Zeitung in der U-Bahn, wieder eine Süddeutsche. Bald kann ich eine Statistik darüber erstellen, zu welcher Tageszeit man welche Zeitung am häufigsten in Münchner U-Bahnen findet! Sonst war es recht leer, vielleicht drei oder vier weitere Fahrgäste. An einem präzise vordefiniertem Bahnhof stieg ich aus. Leider fuhr der Anschlussbus noch nicht. Ich war eine halbe Stunde zu früh. Aber warten wollte ich nicht.

Also ging ich zu Fuß los. Ich dachte mir, es wäre doch ganz nett, wenn mich eines der vorbeifahrenden Autos mitnehmen würde.

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Nachts.

Es ist 2 Uhr nachts und ich warte. Es tut gut, auf etwas zu warten, ohne zu wissen, was es ist – dieser philosophische Character dahinter ist nicht in Worte zu fassen. Denn nachts passiert öfters etwas, mit dem man nicht rechnet. Und genau daher warte ich, ohne Ziel und ohne Zeitlimit. Irgendwann wird schon etwas passieren, da bin ich mir sicher.

Ich habe Zeit.

Ab einer bestimmten Zeitspanne tritt das LAN-Syndrom auf: Gleichgültigkeit, und das Stagnieren von eben noch flüssigen Gedanken. Vorher noch bedrohliches, angsteinflössendes Gedankengut ist plötzlich irrelevant. Die Nacht ist zum Schlafen da, und hat einen beruhigenden Charakter. Die Dunkelheit ist wie ein Mantel der Stille, der sich ausbreitet, und alles bedeckt. Zum Glück habe ich zwei Halogenlampen im Zimmer.

Doch draussen, da ist es still. Kein Laut dringt durch mein Fenster. Es ist die Nacht nach dem 24., die Leute liegen betrunken und mit vollem Magen im Bett. Doch ich bin weder betrunken noch vollgefressen; ich warte. Denn heute nacht passiert noch etwas, und ich werde es mitbekommen. Ihr nicht.

Während ich warte kann ich meine Weihnachtsbeute ja auflisten:

  • Plakat mit weisen Sprüchen (kann ich gut gebrauchen, wenn ich das nächste mal einen Brief schreibe und mit geklauter Weisheit protzen will)
  • Ein Wipf (kawaii~)
  • Ein Button (Meise? Ich wollte doch ne Elster ;_; – achja, die ist im Plakat)
  • MagLite LED (hui – ich hatte noch nie eine so helle Taschenlampe)
  • Eine Tafel Schokolade (Luft)
  • Zwei anonyme Tafeln Schokolade (Danke Addy!)
  • Ein Handy (Ich liebe es)
  • Geld
  • Ein Bird Diary (kawaii~)
  • Ein Jadeanhänger (Jade = Rin (jap) R->L ;3)

Ich bin mit der Auflistung fertig, und weder ist es Tag, noch ist etwas passiert. Aber ich habe Zeit, und irgendwann werdet ihr sehen: Das Warten hat sich gelohnt. Warten lohnt sich immer, denn Zeit ist die mächtigste Verwandlungsmaschine, die es gibt. Wer wartet, gewinnt meistens, verliert aber auch oft. Doch in der Nacht gibt es nichts zu verlieren: Verlieren kann man nur, wenn man nicht alleine ist. Doch ich bin alleine mit der Nacht, doch die Nacht und ich verstehen uns gut, also warte ich weiter. Ihr werdet sehen.