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Ein paar Worte zum Montag

Wenn man neue Menschen kennenlernt, scheinen Gespräche unheimlich interessant zu sein. Das ist vergleichbar mit einem neuen Nutellaglas, egal, wie man den Löffel, das Messer oder was auch immer man zum herausholen der Schokocreme verwendet hineinsticht, es kommt immer ein ganzer Haufen Nutella. Yeah!

Irgendwann kennt man dann den Menschen und die Gespräche drehen sich „nur“ noch um den Tagesablauf, die Gedanken oder sporadisch entfernte Erinnerungen. Man bekommt weniger aus dem Glas und muss manchmal kratzen, dafür weiss man aber immer mehr das Brot zu schätzen.

Ich wollte nur mal sagen, dass das nicht schlecht ist.

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Tapsi

Wenn sich jemand von der wohl bekanntesten Katze unseres Zirkels verabschieden möchte, sollte er das sehr bald tun. Sie sieht mittlerweile ziemlich krank aus, und hat vermutlich eine art Tumor; zwei Tierärzte haben sich geäußert, dass sie wohl nicht wieder gesund wird. Bevor sie verhungert oder an inneren Verletzungen stirbt, haben wir vor, sie zu einen weniger unangenehmen Tod zu führen.

Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest, aber vermutlich noch diese Woche, die ja nicht mehr lange andauert. Mir widerstrebt es irgendwie, zuzustimmen. Aber ich schätze ihre Überlebenschancen, insbesondere in einem ausreichend gesunden Zustand, als so gering ein, dass wohl keine andere Wahl bleibt.

Edit: heute, 2010-08-27, 12:00.

Edit2: ‚tis done. Sie hatte wie versprochen einen schnellstmöglichen Tod (durch Überdosis Narkosemittel/Nervenblockade). Beerdigung dauert an, da wir im Regen und unserem Bauschutt-Garten ein Loch buddeln. Wäre ja irgendwie makaber gewesen, wenn sie verwundert zugesehen hätte, wie wir ihr Grab schaufeln; daher machen wir das erst jetzt. Wer noch dabei sein will, herkommen.

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Der FD-Disclaimer

Aus gegebenem Anlass lasse ich mich mal darüber aus, dass Dinge, die ich sage, immer wieder durch einen Banalisierungs-Filter laufen, bevor sie dann unpassend kritisiert werden. Das führt seit Jahren dazu, dass ich komplizierte Aussagen mit meist noch komplizierterem Unterbau nicht mehr von mir gebe. Es ist nämlich schon fast unmöglich, dass sie nicht irgendjemand in irgendetwas ummünzt, das man dann schließlich gegen mich verwenden kann.

Ganz besonders nervig ist, dass ich in solchen fällen peinlichst aufpassen muss, mit wie vielen komischen Herangehensweisen man das Gesagte oder Geschriebene aufnehmen könnte. Übersehe ich eine, bin ich hinterher gezwungen, eine komplette Korrektur oder Erklärung, am besten bei Adam und Eva anfangend, zu fabrizieren.

Also kommt hier der FD-Disclaimer für meine Texte, aber ganz besonders auch für Gesagtes. Beim Reden kann man nämlich nicht dreimal über jedes Wort nachdenken und daher ganz leicht mal ein Westerwelle-Schicksal erleiden. Da entwickelt das Gesagte dann ein munteres, so ganz und gar nicht beabsichtigtes Eigenleben.