Joa, ich schreib auch mal wieder was, aber mal wieder nur mit der Hoffnung, dass ihr mir helfen könnt :)
Ich habe mich gestern an einen „Film“ erinnert, den ich als Kind gesehen habe, der mich voll beschäftigt hat, aber von dem ich nicht mehr weiß, wie er heißt und auch nur noch Bruckstücke weiß. Ich denke es wurde als eine Art Märchen? erzählt, aber ich bin mir nicht mehr ganz sicher.
Es geht um eine Stadt (sehr düster in meiner Erinnerung) in der es einen Arzt gibt, der sehr berühmt ist. Dieser Arzt muss sich an „Lebenskerzen“ orientieren, die herunter brennen. Je nachdem, ob der Patient noch zu Leben hat oder nicht, heilt er ihn – oder auch nicht. Einmal handelt er allerdings „gegen den Willen der Kerzen“ und rettet das Leben eines Mädchens (dessen Kerze dann wieder groß wird)..
Als Austausch dagegen (sozusagen als „Seelenverkauf“) muss er dann einer Gestalt (dem „Teufel“?) gehorchen und je nachdem, ob dieser rechts oder links vom Bett steht, den Patienten heilen oder nicht. Kann aber auch sein, dass das heilen oder nicht heilen schon vorher von dieser Gestalt (also vllt dem Teufel) bestimmt wird oder nicht, das habe ich nicht mehr so richtig in Erinnerung.
Auf jeden Fall trickst er diese Gestalt dann immer irgendwie aus und ich weiß auch nicht genau wie’s zu Ende geht.
Ich weiß, aber vorallem, dass mir diese Kerzen als sehr einprägsam in Erinnerung geblieben sind. Falls jemand die Geschichte kennt oder Zeit zum Suchen investieren will – ich würde mich WIRKLICH freuen ^^
Edit, ~3 Stunden später: Ich hab die Geschichte gefunden. Und da sie mich so … naja beschäftigt hat, hier, für alle die’s interessiert (da sieht man mal was mein Gedächtnis noch behalten hat und was es verfälscht hat ^^):
Gevatter Tod
Ein armer Vater mit 12 Kindern findet für seinen letzten Sohn keinen Paten mehr. Zuerst traf er Gott, den wollte er nicht, weil er der Meinung war, dass Gott den Reichen gibt und die Armen hungern lässt.
Den Teufel wollt er auch nicht, weil er die Menschen betrügt und verdirbt.
Als er als Drittes dann den Tod traf, sagte er diesem zu, denn vor dem Tod sind alle Menschen gleich, egal ob arm oder reich.
Der Tod nahm sich dann des Jungen an und ließ ihn zum Arzt ausbilden. Sie hatten den „Deal“, dass wann immer der Tod am Kopfende steht der junge Mann sagen darf, dass er den Patienten heilen kann mit seiner Medizin, steht er am Fußende, dann muss der Patient sterben.
Weil er auf den ersten Blick wusste, wie es um die Patienten steht, erhielt er viel Ruhm und wurde eines Tages zum König gerufen.
Die schöne und so traurige Prinzessin tat ihm leid, daher überlistete er den Tod, ließ das Bett schnell umdrehen und gab dem König die Medizin. Der Tod war natürlich sehr böse und warnte ihn, dies noch einmal zu tun.
Aber als die Prinzessin erkrankte und der Tod wieder am Fußende stand, wiederholte der Arzt die List, da er die Prinzessin liebte.
Daraufhin nahm ihn der Tod mit zu dem Raum, wo die Lebenskerzen aller Menschen aufbewahrt wurden. Dort zeigte er dem Arzt eine sehr kurze Kerze und auf nachfrage erklärte er, dass dies seine Kerze sei.
Der Arzt war bestürzt und bat inständig darum, ob er nicht eine andere Kerze daruntersetzen könne um sein Leben zu verlängern.
Der Tod sagte ihm dies auch zu, doch bevor der Arzt noch etwas tun konnte, vertauschte er die Reihenfolge, platzierte die kurze Kerze unter einer anderen, die Flamme ging aus und der junge Arzt fiel tot zu Boden…