Eben aß ich als Lernsnack einen Toast, belegt mit Schinken mit Maronenumhüllung.
Ich nahm die Packung, auf dem eine dampfende Marone neben zartem Schinken abgebildet war, eigentlich nur deswegen, weil sie so verführerisch-exotisch mit ihrer zarten Maronenpüree-Behandlung warb. Beim Öffnen schlug mir der unverwechselbare Maronengeruch entgegen. Beim probieren des Toasts, der mit einem hauchdünnen, zarten, verführerischen Maronenumhüllten Schinken belegt war, schmeckte ich erstmal.. Toast. Also verdoppelte ich die Schinkenscheibe, probierte, und schmeckte… Schinken.
Die hauchdünne Ummantelung Maronenpüree, die im Zutatenbereich unter „Maronenpüree 1%“ angegeben ist, ist unter der Existenz des Schinkens so unterdrückt, dass man sie nichtmal ansatzweise schmeckt.
Für einen Moment hatte ich Mitleid mit den tausenden Maronen, die täglich in dieser Fabrik püriert werden, und die letztendlich nie geschmeckt werden können. Deswegen, stellt doch lieber reinen Schinken her und legt eine Marone bei, anstatt den Schinken mit verführerischen semi-exotischen Dingen zu ummanteln, die man nur beim erstmaligen Öffnen riechen und danach sehen kann, aber die nie von den Geschmackssensoren eines Durchschnittsmenschen erkannt werden können.
Eine Antwort auf „Schinken mit Maronen“
Das ist wirklich schade :/ Aber das ist ja bei vielen Produkten so, dass sie ganz wenig von einer Sache reinmischen, sodass es unmerklich ist, aber sie damit werben können um die Verkaufszahlen zu erhöhen.