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Motororgel

Immer, wenn ich einen Blogeintrag schreibe, habe ich anfänglich das Problem, eine gute Einleitung zu finden. Früher war das irgendwie nicht so, da flossen elaborierte hochpräzise Sätze wie Nähmaschinenöl in einer Waschmaschine im Schleudergang aus der Trommel aus meinen Fingern. Auf diese Art und Weise sind viele potentielle Einträge leider nie veröffentlicht worden.

Nun ist es so, dass in den Semesterferien hier etwas Flaute ist, weil jeder mit chill&relax beschäftigt ist, und während der Vorlesungszeit ist jeder mit serious&business beschäftigt. Das soll aber natürlich nicht heissen, dass der kreative Think-Tank hinter dem Acureus-Projekt zum erliegen kommt! Nein, es ist nur so, dass keiner mehr Lust hat zu schreiben, weil alle Minecraft spielen und ich zu sehr damit beschäftigt bin, eventuelle Fahrradupgrades anzusehen, nur um dann zu entscheiden, dass mein bescheidenes Vermögen besser in anderen Dingen angelegt ist.

Das ist nicht weiter schlimm, immerhin haben wir ein paar Artikel, die so viele Leute von Google hierherführen, dass man gar nicht mehr schreiben muss um viele Besucher zu haben. Da wäre zum einen die Beiträge über Automatikgetriebe, über Fileserver, Schildläuse, runde Betten und neuerdings auch das LMU-Wechsel-Vieh.

Nichtsdestotrotz komme ich nicht umhin, ein neues, großartiges Konzept eines Instruments vorzustellen, welches in akribischer Denkarbeit entstanden ist und, sollte jemand genug Geld und Wahnsinn haben, um einen Nachbau durchzuführen, als Beispiel für die verschwenderische und monströse Gedankenwelt der ölorientierten westlichen Gesellschaft sein, und noch in vielen hundert Jahren Kopfschütteln bei Schulklassen auslösen, die mit ihren Masse>Energie-Schulbussen ins Museum für Artefakte längst vergangener Kulturen transportiert werden.

Es ist übrigens nicht Motoror-Gel, sondern… die Motor-Orgel!

Eine bis beliebig viele Keyboard-artige Keyboards werden aufgefächert  um einen Sitz angeordnet. Jedes dieser Keyboards ist mit einem Motor beliebiger Leistungsklasse, Bauart und Zylinderzahl angeschlossen. Die Art und Anzahl der Motoren wird hier nur durch das Budget limitiert, so ist für den Konzertgebrauch die Kombination Moped-Motor/4er-Reihenmotor/V8/V12/v16/24-Sternmotor/6er-Schiffsmotor zu empfehlen, um ein akzeptables Klangspektrum zu erhalten.

Jede Taste steht also für eine Drehzahl des Motors. Umso höher ein Motor dreht, umso höher klingt der Ton (normalerweise, es gibt aber glaube ich auch Gegenbeispiele). Durch die Trägheit der Motoren müssen Lieder natürlich so konzipiert werden, dass sie mit der Motororgel auch spielbar sind. Dies eröffnet neue Möglichkeiten und Perspektiven für Musikstudenten.

Die Idee ist nicht lizensiert und natürlich darf jeder sich seine Motororgel bauen. Viel Spaß.

 

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Das Leben

Winterzeit

Wer es noch nicht mitbekommen hat: heute Nacht war Zeitumstellung – von Sommerzeit auf Winterzeit. Bei mir stellen sich fast alle Uhren automatisch um: Wecker, Küchenuhr, Computeruhr, … Die Zeitumstellung ist nichts, was mich wahnsinnig interessiert. So habe ich auch erst gestern Abend überhaupt erfahren, dass eine Zeitumstellung kurz bevor steht. Ich warte auf das Mal, an dem ich erst am Morgen nach der Zeitumstellung von selbiger erfahre! Das würde ich lustig finden.

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Allgemeines Politik

?!

Zufällig stieß ich auf einen Online-Artikel der Süddeutschen Zeitung, in dem es darum ging, dass sich viele Leute über den „Echtnamenzwang“ von Google+ beschwerten. Soll heißen: man darf keine Pseudonyme oder Nicknamen verwenden. (Der Artikel ist schon ein paar Wochen alt – Google hat die Echtnamen-Richtlinie inzwischen entschärft.)
Gut, beschweren kann man sich ja mal, wenn einem was nicht taugt. Aber es gab sogar einen offenen Brief von Abgeordneten an Google mit der Aufforderung Pseudonyme zu erlauben. Irgendwelche Begründungen werden auch hinterhergeschmissen. Was ich nicht verstehe: Google+ ist kostenlos. Wenn mir die allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht gefallen, dann werde ich einfach nicht Mitglied und wähle ein Konkurrenzprodukt. Oder nicht? Wenn mir ein Joghurt nicht süß genug ist, dann schreibe ich doch auch nicht einen Brief an den Hersteller mit der Bitte um mehr Zucker, sondern kaufe einfach einen anderen Joghurt! Oder sehe ich hier was falsch?