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Kontaktdatenaustausch für Geeks

Es gab Zeiten, da tauschte man beim Kennenlernen von Menschen den Namen und vielleicht die Adresse aus. Mit der Zeit kamen dann Telefonnummern und E-Mail Adressen hinzu. Seitdem gibt es wohl Visitenkarten, schätze ich?

Angenommen, zwei typische Geeks/Nerds/Computerzombies – So? Leute aus den Univorlesungen zB -? wollen ihre Kontaktdaten austauschen. Aber sie haben keine Lust, groß Zeug aufzuschreiben. (Am Ende noch auf Papier, igitt… oder man muss? extra die Notebooks? booten.)

Da? müssen sie? sich erstmal auf einen Satz von Protokollen einigen. Eine Hausadresse tut’s ja nun wirklich nicht, wer schreibt heutzutage schon Briefe.? Telefonnummern wären da eine Wahl, die sind aber irgendwie unmodern, und? Telefonieren kostet Geld. Weiterhin hat man ja mindestens? eine Festnetz- und eine Handynummer und ist nach wirren Prinzipien zu irgendwelchen Uhrzeiten? hier oder dort erreichbar, hat oder hat keinen Anrufbeantworter/SMS-support/etc..? E-Mail Adressen hat jeder sicherlich zehn, aber welche prüft er regelmäßig, und welche haben zuverlässige Spamfilter, und bei welchen kann man sich den kryptischen Namen merken? Für IRC muss man den richtigen Server mitsamt Port, seinen Nick und die Zeiten angeben, zu denen beide vielleicht mal online (und am besten auch nicht idle) sind. ICQ Nummern kennen viele? nicht auswendig. (Ich schon. Alles n00bs! ^^) Außerdem ist ICQ genau wie MSN, AIM und Konsorten böse proprietäre B00nware: man hat als echter Nerd zwar einen Client, aber wer? ist da? schon regelmäßig online? Dann wäre da Skype. Das hat den Bonus, dass es recht praktisch und innovativ scheint.? Aber die echten 1337 Pr0s wissen, dass es seinen Quellcode verschlüsselt und ein komisches p2p System einbaut,? und eigentlich mindestens? genauso böse proprietär ist wie die sonstigen Instant Messenger. Und schließlich sind da noch die Horte der Lameness? von? „Internet-Sozialplattformen“ wie MySpace, Lokalisten, StuiVZ und wie sie alle heißen, die man auch nicht auslassen sollte,? da auf ihnen dennoch so mancher stilvoller Account existiert.

Es gibt also keine Methode, das offensichtlich zu präferieren ist. Folglich iterieren die Geeks über die Protokolle, und versuchen aus der Antwort des Anderen herauszulesen, welches wohl die besten Chancen für erfolgreichen Verbindungsaufbau hat. Das hat schon etwas vom Komik für technisch nicht so versierte Beobachter.

Mit zunehmendem Geeklevel vereinfacht sich? es bei mir wieder, weil ich ein default-to-IRC verwende. Doch sind die Meisten Menschen ja in ihrer Nerdness irgendwo zwischen dem Normalo und dem Digitalzombie, daher besteht ein hohes Risiko, dass die Person IRC nicht kennt? und durch das komplizierte System? genervt/überfordert ist. Und schon geht die Protokollrateparty wieder los.

Man könnte doppelseitige DIN-A3 Visitenkarten einführen. Vielleicht passt das Inhaltsverzeichnis noch mit drauf. :P

2 Antworten auf „Kontaktdatenaustausch für Geeks“

lol, ja… das Schlimmste daran finde ich eigentlich den Messenger-Wahnsinn. Wozu braucht man 10 Protokolle die alle das gleiche machen? und dann so dämliche Multiprotokollprogramme nötig machen, die zu allem verbinden können, aber alle irgendwelche Macken haben. Und die (meiner Meinung nach nicht sinnvolle) Alternative ist, sämtliche Monoprotokollmessenger zu installieren und bei jedem Neustart von einem Konzert von Start-Tröt-Tönen genervt zu werden und mindestens fünf Startbildschirme voller Werbung und Geblinke wegklicken zu müssen. IRC hat irgendwie noch ne Daseinsberechtigung weil es die zeitnahe und gleichzeitige Kommunikation mit mehreren Leuten einfach ermöglicht, aber nicht sekundennahe Antworten verlangt und auch Pausen in der Kommunikation einfach ermöglicht, was es damit von Telefon (wirkliche Instant-Kommunikation) und eMail (zeitunkritische Kommunikation) abgrenzt.
Naja mit IRC & Telefon ist man eigentlich schonmal ganz gut gerüstet, das einzige was noch fehlt wäre eine hardwareseitige Lösung des Idle-Problems (IRC-Highlight-Piepser fürs Handgelenk? XD wäre mal lustig zu bauen ^^)

IRC über Mobilfunknetz, ist doch klar! Die ersten bezahlbaren Flatrates sind schon unterwegs.

Jetzt fehlt mir nur noch eine PDA-Armbanduhr mit Mobilfunkfähigkeit und hübsch flexiblem Betriebssystem, dann bin ich mit 99% Uptime highlightbar. Inklusive dem von dir gewünschten Handgelenk-HL-piepser.

Ob ich das eigentlich will, sei dahingestellt. :P Aber praktisch wär’s schon.

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