Kategorien
Allgemeines

Twilight — und was dazugehört…

Die Hauptdarsteller des Films.

Ich habe Twilight nicht gelesen. Das könnte damit zusammenhängen, dass ich auf alle Nebenprodukte der Buchserie nur mit Kopfschütteln reagieren kann. Hier Twilight aus der Perspektive eines sich nicht in der Zielgruppe befindenden nicht-Lesers.

Konkreter Anlass ist eine dieser Boulevard-Pressemeldungen: einer der Schauspieler der Filme ist wohl einem Mädchen in der Dusche begegnet. Hayate wäre stolz. Sein Name wird zum Schützen seiner Privatsphäre nicht genannt, aber begegnet isser Indica-Gitarristin Jenny… hö? Das nenne ich mal Emanzipation, wer da Angst um den eigenen Namen hat.

Irgendwie komme ich mir gerade vor, wie „Bild“, wenn ich Zeug erwähne, was lediglich die — doch gewaltige Menge an — Fanboys/girls anspricht. Die Meldung hätte aber immerhin gleich Ausbeute in zwei Truppen, wenn der zweite Name bekannt wäre. Aber eigentlich zeigt es die Asymmetrie Twilight-Fangirls >> Indica-Fanboys. Gegen den Ultra-Kult um die Twilight-Schauspieler könnte höchstens noch Tokio Hotel anstinken (falls minderjährige zählen, ansonsten haben die wohl auch wenig Chance).

Naja, zurück zum Thema: Schauspieler gehören erfahrungsgemäß zu einem Film, und davon habe ich tatsächlich auch welche gesehen… eineinhalb oder so. Weiß nicht mehr genau. Von den vielgeliebten Charakteren sind allerdings ganz besonders zwei Eigenschaften in den Filmen hervorgetreten: sie haben Muskeln und schlagen oder streiten sich häufig ohne sinnvollen Grund.

Jo, eigentlich ganz einfach. Ich vergleiche es gerne mit Pornos, in denen haben die Frauen meist große Brüste und häufig Sex ohne sinnvollen Grund. Erscheint jetzt spontan eine ähnlich tiefsinnige Motivation zu sein. Klar, in Twilight ist das alles viel sauberer ausgeschmückt; manchmal wollen sie sich nur schlagen und lassen es dann, oder sie benutzen irgendeine magische Fähigkeit für den Kampf, und so weiter.

Auf jeden Fall allerdings gibt es massiv Extrapunkte, wenn der Grund für aggressives Verhalten weiblich ist. Da gibt es im wesentlichen zwei Klassifikationen: Konflikt zum Beschützen oder als Hilfe zur Partnerwahl. Ich denke, es kommen beide in befriedigendem Maße vor. Grr, meine Braut. Nee, nix da. Die Story erschien mir dabei als Krücke zur Begründung: es gibt halt marodierende Menschenfresser/jäger/whatever oder halt Guru-Menschenfresser inklusive fürstlichem Speisesaal… ziemlich egal, warum die das tun, hauptsache ist nur, dass die holde Weiblichkeit einen Haudrauf braucht, um nicht in ihre Fänge zu geraten.

Rein Visuell wird da auch kein Hehl darum gemacht. Ich erinnere mich gut an das allgemeine Amüsement darüber, wenn eine dafür prädestinierte Person den Über-Muskel-Oberkörper entblößen darf. Der Grad an Übertreibung dabei erinnert auch sehr stark an die künstlich aufgeblasenen Brüste der Baywatch-Schauspielerinnen. (Übrigens völlig unverständlich für mich. Ballon-Titten. Würg.) Ich weiß nicht, *was* die angestellt haben, aber da wurde doch in Hinblick auf Optik, nicht auf sportliches Ergebnis optimiert.

Naja. Filme halt. Bezüglich des Buches bekomme ich aber auch keine allzu beeindruckenden News. Die Autorin hat ein hab-fertiges Buch irgendwelchen Leuten gegeben, die haben es geleaked. O Drama. Sie weiß, wer’s war, sagt’s aber nicht, weil die ja nichts böses im Sinn hatten…? Okay, die Fans würden sie bei lebendigem Leibe fressen, DENN: sie schreibt’s jetzt nicht mehr fertig. Also, später dann irgendwann. Oder so. Pah, erstmal schmollen. Und sie redet Zeug, dass ihre Stimmung die Story ganz böse ändern würde, die jetzt ja jahrelang schlecht ist, weil ein böser Mensch ihr Buch geleaked hat… Vollprofi. Muss sich erstmal bisschen feiern lassen. ô_Ô

Die Twilight Appreciation Station ist sicherlich stolz. RL Drama über künstliches Drama über Fanservice. Und die Welt zahlt begeistert! Ich find’s genial, aber nur als außenstehender Betrachter.

* FD: Wegen gegebener Kritik für präzisere Formulierung editiert, die Originalfassung steht unten im 2. Comment.

Bedeutsam für mich war das Ganze nur, weil es Einblick in einige verbreitete weibliche Instinkte gibt. Und leider lernte ich, dass zumindest diese entgegen landläufiger Behauptungen nicht deutlich differenzierter und höher entwickelt sind als die männlichen (bitte diesen Satz nicht überinterpretieren, siehe Kommentar unten). Genau wie die Jungs müssen die Mädels wohl ihre Emotionen erst schulen, damit sie nicht relativ platt bleiben. Und Twilight bietet scheinbar Futter für mehrere Varianten auf verschiedenen Niveaus. Noch zu den interessanten zählte „Ich tu‘ nur so, als ob ich dich nicht mehr mag, weil das ist zu deinem Besten!!1“, wenngleich auf so übertrieben offensichtliche Art, dass ich es eher arm fand. Jedenfalls zweifelsohne höheres Level als Muskel-nein-meine-Braut. Und dann war da das obligatorische OMG-ich-muss-mich-umbringen-Ding… oh je.
Hat ja schonmal einer einen Emotions-Quotioneten vorgeschlagen, als Pendant zum IQ. Der wird aber vermutlich noch übler zu messen sein als letzterer.

Öh, bevor ich abdrifte, schließe ich mit der Erinnerung: der Inhalt der Bücher sei unangetastet von allem hier geschriebenen. Ich kenne sie nicht, und ich weiß, wie gerne etwas bei einer Umsetzung verhunzt wird. Die für mich sichtbaren Nebenprodukte machten aber wirklich keinen klugen Eindruck.

7 Antworten auf „Twilight — und was dazugehört…“

Man sollte diesen Eintrag irgendwie taggen – der Absatz ist ja mal krass fragwürdig.
Bisher habe ich immer angenommen, dass Azureus eine Gruppe ist, die es als einer ihrer Werte sieht, Individuen als solche zu betrachten und eben nicht alle über einen Kamm zu scheren.
Du nimmst einen gehypten Film um Einblicke in die „weiblichen Basisinstinkte“ zu bekommen? Und du lerntest „leider“, dass sie nicht differenzierter und höher entwickelt sind als die „männlichen“? lol? Das stellst du jetzt und durch so ein Medium fest? Gratuliere.
Mir scheint es, als würden immer mehr von den Leuten, die es eigentlich besser wissen sollten, in die subjektiv 70% der Bevölkerungsschicht rutschen, die massiv selektiv wahrnehmen und so stark kategorisieren, dass es eigentlich eine Beleidigung für jeden (von denen es zugegeben wenige gibt) ist, die ohne ein Wort darin zu haben mitkategorisiert werden.
Man muss an die glauben, die noch für sich selber denken, und nicht an die, die Schafen in einer Herde ähneln, nur, dass sie Autos, Flugzeuge etc bauen können und wissen, wie man eine Waffe bedient. Finde ich.

Ich fand die Twilight-Filme übrigens gar nicht so übel, waren nur etwas langgezogen.

* Fußnote zum umstrittenen Absatz

Hach ja, ich hatte so eine Vorahnung, dass das nun folgende passiert, und habe den Artikel deshalb monatelang nicht geschrieben.

Originalformulierung
Bedeutsam für mich war das Ganze nur, weil es Einblick in weibliche Basisinstinkte gibt. Und leider lernte ich, dass sie entgegen landläufiger Behauptungen nicht deutlich differenzierter und höher entwickelt sind als die männlichen. Genau wie bei unsereins müssen die Mädels wohl auch ihre Emotionen erst schulen, und Twilight bietet wohl Futter für mehrere Entwicklungsstufen. Sogar “Ich tu’ nur so, als ob ich dich nicht mehr mag, weil das ist zu deinem Besten!!1? war in einem Film dabei, wenngleich auf so übertrieben offensichtliche Art, dass ich’s eher arm fand. Aber zweifelsohne höheres Level als Muskel-nein-meine-Braut. Und dann das OMG-ich-muss-mich-umbringen Ding… oh je.
Ende Originalformulierung

Nun gut, einige Kommentare dazu:

Am meisten bereue ich schonmal, dass ich „weibliche Basisinstinkte“ statt „einige weibliche Instinkte“ geschrieben habe, was das Ganze ziemlich mehrdeutig macht, mehr noch, möglicherweise unpassend impliziert, dass diese bei jeder Person in solchem Maße vorhanden sein müssen.

„nicht deutlich differenzierter“ ist kein Euphemismus, sondern meint den präzisen Wortlaut. In so einem Kontext implizite Sinnverdrehereien einzubauen, wie es scheinbar von finster verstanden wurde, läge mir fern. Was man als „deutlich“ höher entwickelt empfindet, ist leider Geschmackssache, deshalb ist eine Bewertung schwierig. Aber meine Aussage ist dann und nur dann falsch, wenn die besprochenen Instinkte einen nicht nur höheren, sondern deutlich höheren Entwicklungsstand aufweisen als vergleichbare männliche Varianten. Ich editiere mal ein Kommentar dazu.

Das mit den Entwicklungsstufen impliziert eine vielleicht nicht vorhandene Abstufung. Überhaupt hat der Absatz nicht genügend Raum für meine aktuellen Ansichten über die Strukturierung der Interaktion zwischen Instinkten, erlerntem und kognitiven Fähigkeiten in höher entwickelten Lebewesen. Ich streiche ihn, bevor das hier zu einer wissenschaftlichen Diskussion über eine nicht für das Thema wesentliche Aussage entartet.

Zum Inhalt:

Jo, der Absatz ist politisch inkorrekt. Aber: ist er falsch? Die Meinung, männliche Paarungsinstinkte seien dumm und weibliche bis zur kaum noch logisch erfassbarem Maße intelligent, sie begegnet mir wirklich häufig. „Wie befriedigt man eine Frau? *ellenlanger text*. Einen Mann? Erscheine nackt und bring‘ Bier mit.“ Einzeln mag sowas nicht von Bedeutung sein, aber es kein Einzelfall, sondern durchaus landläufig. Ich habe das bis vor nicht allzu langer Zeit in gewissem Maße selbst geglaubt. Es war tatsächlich das lesen von Shoujo manga und der Kontakt mit Twilight, Tokio Hotel, etc., wodurch sich mein Blickwinkel auf bestimmte Verhaltensmuster geändert hat. Und ja, ich wüsste jetzt spontan keine bessere Methode, an herauskristallisierte Intinkt-Trigger zu kommen, als die größten Unterhaltungsmedien-Hypes zu betrachten. Bei mir funktioniert das jedenfalls — wenn man meine Lieblings-Serien/Mangas/Filme/Whatever auseinandernimmt, kann man zweifelsohne verbreitete Instinkte extrahieren, die bei mir aktiv sind. Wenn man bei Männern verbreitet beliebte Filme ansieht, sieht man, was eben viele Männer anspricht. Dass alle Männer von Gewalt-Instinkten dominiert werden, ist offensichtlich falsch. Aber wer Hollywood-Filme sieht und behauptet, es gäbe keinen Instinkt, der Brutalität attraktiv macht, der braucht mindestens ’ne neue Brille.

Das männliche Pendant zu diesem Fall sind allerdings die erwähnten Porno/Titten-Shows, und wenn ich behaupten würde, die wären intelligenter als die Twilight-Filme… naaaaaaaaaaaaajaaaaaa, das wäre dann doch über’s Ziel hinausgeschossen. lol

Die restlichen Filmspezifischen Dinger fand ich einfach nur zu platt. Sehe jetzt spontan nicht, dass da Änderungen in der Bedeutung notwendig sind. Warum hast du die denn markiert?

Fühle mich ein wenig unpassend beleidigt durch die Unterstellung, ist würde Leute (alle Frauen/Twilight-gucker/???) über einen Kamm scheren. Das ist auch nicht logisch, denn dann müsste ich mich ja aus Konsequenz zu den Leuten zählen, die die männlichen, wesentlich dämlicheren Instinktbefriedigungsshows toll finden… sorry, aber naja. Insbesondere aber bin ich erstaunt, eine derartige Antwort zu bekommen, die kein einziges Argument enthält, sondern ausschließlich indifferenziertes politisches Geflame. Ich bin also nicht in der Lage, Individuen als solche zu betrachten? Öh okay, wenn das deine Meinung ist… du solltest aber eigentlich wissen, wieviel Effekt solche Sprüche auf meinen Gedankengang haben, nämlich gar keinen.

@Viel Gerede: Ich bin mir nicht ganz sicher, von was du mich überzeugen willst – von den derzeitigen sozialen durchschnittlichen Präferenzen? Habe ich doch nie bestritten. Genauso erwähnt mein Kommentar mit keinem Wort irgendwelche Vorgehensweisen bei intergeschlechtlichen Aktionen.

Wenn jemand über eine Gruppe ein Urteil fällt und sich nicht am Indidivuum orientiert, sondern an sonstigen Aspekten, dann schert man alle Leute in dieser Gruppe über einen Kamm. Wieso unpassend? Ich habe darüber übrigens nicht einmal eine Wertung abgegeben.
„Indifferenziertes politisches Geflame“ <- Was? Wo? Politisch? Geflame? Ich habe den Absatz markiert. Hättest du mehr Absätze gemacht, dann hätte ich es nicht markiert. ^_~ "Ich bin also nicht in der Lage, Individuen als solche zu betrachten? Öh okay, wenn das deine Meinung ist… du solltest aber eigentlich wissen, wieviel Effekt solche Sprüche auf meinen Gedankengang haben, nämlich gar keinen." Habe ich erstens nie gesagt. Genauer gesagt hat mich nur das "Bedeutsam für mich war das Ganze nur, weil es Einblick in weibliche Basisinstinkte gibt. Und leider lernte ich, dass sie entgegen landläufiger Behauptungen nicht deutlich differenzierter und höher entwickelt sind als die männlichen." gestört. Das hast du ja korrigiert, also stimmt dein "[...]nämlich gar keinen" nicht. Du nennst mein Kommentar Geflame, korrigierst dann den Satz, den ich kritisiert habe (was ich zugegeben nicht klar formuliert habe) und sagst dann, dass das keinen Effekt hat und unterstellst mir gleichzeitig, ich würde dir etwas unterstellen, wo ich dich doch nichtmal persönlich angesprochen habe oder einer meiner Sätze deinen Namen nennt? Mich hat es überrascht, dass einer des Blogteams derart klischeebehaftete Gedankengänge hat, allerdings lässt du ja auch irl derartige Kommentare ab; ich hätte also damit rechnen müssen. Ich weise dich aber nochmal darauf hin, dass ich dieses Verhalten nicht bewerte; ob es auf dich zutrifft oder nicht kannst letztendlich nur du entscheiden. Für mich denken Leute übrigens dann "klischeebehaftet", wenn sie einer Gruppe ein verbindliches Attribut zuweisen und persönlich Ausnahmen kennen (oder ich persönlich Ausnahmen kenne), diese aber ignorieren. Soviel dann zu selektiver Wahrnehmung. Vielleicht solltest du mehr an die frische Luft gehen, damit du ausgeglichener wirst und in Zukunft weniger stark überreagierst. :) Ich habe den Eintrag zwei Leuten, _mich nicht eingeschlossen_, gezeigt, und beide haben ähnlich "ô.o"-ig reagiert wie ich. So abwegig (ausser für dich) schien es also doch nicht zu sein, "implizite Sinnverdreher einzubauen". Ich reagiere bei derartigen Themengebieten so, weil ich in meinem Leben auf beiden "Geschlechterseiten" Attribute der jeweilig anderen "Seite" äquivalent stark ausgeprägt gesehen habe und aktiv mitbekommen habe, wie sie von anderen Leuten, je nach Seite, entweder nicht wahrgenommen oder eben übermäßig wahrgenommen wurden. Nicht zu letzt ist es mein persönliches komplettes Desinteresse an übermäßiger Gewalt und expliziter Darstellung von nackten Körpern von Personen, die ich nichtmal kenne, welches mich dazu bringt, das Einschätzen von ganzen Gruppen zu vermeiden und eher das Individuum zu beurteilen, und damit eben auch abzuwarten, bis ich für mich persönlich genug Infos habe, um ein entsprechendes Urteil zu fällen. Bin wohl eher Charakterorientiert als oberflächlich. Ich bestreite nichtmal die Existenz oder den Wahrheitsgehalt entsprechender Statistiken über Bevölkerungsgruppen, aber da ich es mir persönlich nicht leisten will, eine Person aufgrund Statistiken falsch einzuschätzen, gehe ich eben so vor, wie ich vorgehe, da ich es persönlich verletzend finde, wenn ich falsch eingeschätzt werde, weil ich mich in einer statistischen Gruppe befinde. Das hat jetzt allerdings auch nicht viel mit dem Thema oder deinem Kommentar zu tun, sondern war eher so am Rande. Ich finde jedenfalls, dass du meinen Kommentar weitaus feindseliger als nötig aufgenommen hast. @_@ Und ich kenne trotzdem genau so viele XY-Menschen, die Twilight mögen, wie XX-Menschen. :P

lol twilight-debatte im blog :D, erinnert mich an ne debatte in irgendnem musikforum über die musik einer hiphop-band; irgendwann nach 50 kommentaren hin und her hat einer dann die ganze debatte in einem comment zusammengefast mit „ich mag deine musik nicht deshalb bist du doof – stimmt nicht, selber doof“. flamewars sind lustig und unendlich niveauvoll. à pro pos instinkte: es scheint einen natürlichen trieb zu geben über nebensächlichen quatsch zu debattieren, zumindest macht der sich bei mir bemerkbar, denn je länger ich über twilight und obige kommentare nachdenke desto mehr reizt es mich mich mit einzumischen. wobei mir auffällt dass ich selbiges bereits getan habe.mist.

Unabhängig mal von den — sicherlich richtigen — allgemeinen Aussagen, die du triffst:

Da war kein Flame? Das will ich jetzt genauer wissen.

Bisher habe ich immer angenommen, dass Azureus eine Gruppe ist, die es als einer ihrer Werte sieht, Individuen als solche zu betrachten und eben nicht alle über einen Kamm zu scheren.
Für mich ist das durchaus eine Andeutung, dass ich Leute über einen Kamm scheren würde. Da ich das nicht einsehe, finde ich’s flame-artig.

Du nimmst einen gehypten Film um Einblicke in die “weiblichen Basisinstinkte” zu bekommen?
Ich sehe keinerlei Grund, das nicht zu tun, außer, dass irgendwelche Normalos es wegen des ausnahmsweise geeigneten Bezugs auf Unterhaltungsmedien unseriös finden könnten. (Edit: mit der Korrektur, dass ich nicht wissen kann, ob es nun Basisinstinkte sind oder nur normale.) Du nennst auch keinen, sondern scheinst zu versuchen, meinen Gedankengang zu diskreditieren. Und das, ohne ihn inhaltlich anzugreifen. So machen es die Politiker, ergo ist die Vorgehensweise politischer Natur.

„Mir scheint es, als würden immer mehr von den Leuten, die es eigentlich besser wissen sollten, in die subjektiv 70% der Bevölkerungsschicht rutschen, die massiv selektiv wahrnehmen und so stark kategorisieren, dass es eigentlich eine Beleidigung“
Und wieder Flame. Wenn du damit nicht mich meinst, nehme ich wirklich massiv selektiv wahr. Wow, das ist jetzt ’n cooles zwei-Lösungs-Problem. Vielleicht bin ich ja doch verrückt! :D

——————————– LOL TRENNSTRICH ——————————–

Mal unabhängig von unserer Kabbelei: was genau verursacht die komische Reaktion bei denjenigen, die meinen Text komisch finden? Und wie kommt überhaupt die „Leute über einen Kamm scheren“ Idee hier hinein; ich sehe nicht einmal den Zusammenhang, wo das entsteht.

Scheinbar habe ich irgendeinen Stereotypen-Krieg wiedererweckt? Der Angriff auf die Instinkte war wohl Schlüssel dafür. Aber es regt sich doch niemand auf, wenn ich auf völlig äquivalente Weise über die Metzel- und Titten-Filme herziehe, und kommentiere, auf welchen geistigen Zustand einiger Männer das schließen lässt.

Wo ist der Unterschied? Weil ich keine Frau bin, ist es wohl unkritischer, wenn ich mich über Männer aufrege?

Hm ich find die Sache eh etwas daneben… wozu mußten denn in der Steinzeit Frauen, wenn sie gerade in der Küche das Mammut gekocht haben, sehen wie sich die Männer draußen verprügeln..? Da fehlt für mich jegliche Kausalität zu einem evolutorischen Vorteil. Nur weil man prügelnde Männer sieht, kocht man doch nicht besser Mammut.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert