Es ist 2009. Yay. Ein Jahr voller Veränderungen… oder doch nicht? Normalerweise haben wir Sylvester immer Raketen rumgefeuert, Sachen in die Luft gesprengt und die Sunblaster mkX gezündet.
Doch dieses Jahr… nach 25 Minuten sind wir wieder in die warme Hütte gegangen. 25 Minuten, 2 Packungen Raketen/Vulkane. Und das war alles. Den einen war es zu kalt, den anderen zu rauchig (Unbelegte Vermutung) und viele hatten wohl einfach keine Lust mehr. Da fragt man sich doch, was macht die Sylvesterindustrie eigentlich? Die Raketen sind immer die gleichen, *flieg* *bumm* *10 rote Sternchen fliegen ne Sekunde weiter*. Und Böller tun auch nichts weiter als zu explodieren, so stark, dass der Schall einem in die Magengrube boxt. Mittlerweile steigen viele Leute ja auch auf Batterien um. Muss man nur einmal anzünden, und sieht meistens viel toller aus.
Nethack Gubble II ist ein Spiel, das erstmals 1998 erschienen ist. Damals war alles noch ein bisschen anders. Die Grafik kam noch ohne eine 3. Dimension aus und es gab auch keine Physik-Engine oder Motion Blur, nicht mal Kantenglättung. Dafür waren die Spiele umfangreicher. Und zwar so umfangreich, dass es sich ein heutiger Spieler nicht einmal mehr vorstellen kann. Und eines dieser Spiele ist Nethack Gubble II.
Einleitung klauen ist super. Aber halt! Gubble II ist zwar 3D, aber es wird nichts gerendert, die Grafiken liegen alle im Bitmap-Format vor. Wir nennen es der Einfachheit halber 2,5D.
Die Hintergrundgeschichte ist schnell erzählt: Piraten haben ein Alien namens Gubble entführt, bzw dessen Eltern. Nun muss Gubble, der irgendwo aufwacht, sämtliche Piratenkonstrukte zerstören. Es ist praktisch ein Demontagespiel. Aber leider haben die Piraten Raketenwerfer, Quadbots, Spinnen, Stachelbälle, Augen, Quecksilber und vieles mehr dagelassen. Und diese Sachen haben eine natürliche Hostilität gegenüber dem armen Gubble-chan!
Zum Lösen der einzelnen Levels, genannt Zymbots, braucht man also neben Skill, Glück und logischem Denken auch noch mehr Glück, die Fähigkeit sich zu ducken und zu springen.
Das Spiel ist aufgeteilt in 5 „Welten“, in jeder Welt sind viele Zymbots, die man auswählen kann. Und dann kann das Demontieren losgehen!
Die Qual der Wahl...
In der Mitte: Gubble
Die bronzenen Scheiben mit farbigem Gubble drauf: Gelöste Zymbots, ohne farbigen Gubble: ungelöste Zymbots
Piratenscheiben: Schwere Zymbots
Der Schwierigkeitsgrad steigt dabei an. Leider sind die Levels erst im letzten Level wirklich schwer, lustig sind sie aber immer, und stets begleitet von der wirklich genialen MIDI-Musik.
Es gibt kurze, schwere Level!
Hier sieht man sehr gut, was man eigentlich tun muss. Man schnappt sich einen Schraubenzieher und zieht Schrauben, damit das Level zusammenfällt. Leider schiessen die Minenwerfer ein paar Minen hinter Gubble her, also sollte man keine Zeit verlieren~
Und manchmal hat Gubble einfach mehr Glück als Verstand.
Es gibt auch wirklich lange Level, in denen man keine Schrauben lösen muss, sondern einfach nur bis zum Ende des Levels (ein gelber Knopf) kommen muss. Und das lebend. In diesem Screenshot habe ich ein wenig Sprit, ich kann also kurzzeitig fliegen. Ausserdem hab ich den Schildbonus. Selbst Hochgeschwindigkeitsprojektile können mir nichts mehr anhaben, sobald ich diesen Schild aktiviere (und die Projektile von vorne kommen).
Wer also ein nicht-brutales, witziges Spiel für Zwischendurch will, der sollte sich Gubble II holen! Ich selbst habe diese Kopie für 3 EUR bei Ebay gekauft, die Herstellerfirma ist mittlerweile pleite.
Ich? weiß zwar nicht wie viele? ins Theater und/oder die Oper gehen… Ich für meinen Teil habe? in letzter Zeit? jetzt drei Aufführungen gesehen und mir ist eine gewisse… freiere Interpretation der Stücke aufgefallen.
Ich habe nichts dagegen, dass sich ein Regisseur die Freiheit nimmt, gewisse Teile des Stücks zu „modernisieren“, seien es die Köstüme, Requisiten oder in wenigen Fällen sogar die Handlung. Doch an einem Gewissen Punkt muss ich mich gegen solche Kreativergüsse aussprechen.
Ich war in der Oper im „Fliegenden Holländer“ von Wagner, bei dem sich wieder ein Regisseur ausgetobt hat. Im Original, so wie es sich Wagner vorgestellt hat, spielt der II. Akt der Oper in einer Spinnerei, wo die Frauen sich darüber unterhalten, dass ihre Männer zur See gefahren sind und bald wieder zurückkommen.
Anscheinend hat man eine Spinnerei aber? für? nicht Zeitgemäß genug Befunden, weshalb daraus Kurzerhand ein Fitness-Studio mit Spinning-Rädern (also nicht ganz so abwegig) gemacht wurde. Solche Details kann man zwar als Marginal betrachten, vor allem weil die Texte und Musikstücke beibehalten wurden, schaden aber meiner Meinung nach nur der Atmosphäre des Werks.
Für alle die mit Oper nichts am Hut haben, hier ein möglicherweise verständlicheres Beispiel: das wäre nämlich so, als würde man in „Fluch der Karibik“ mit einem Motorboot über das Meer tuckern. Oder als hätten die? Kämpfer in „Herr der Ringe“ Sturmgewehre und? Panzer. Manche? Sachen sind einfach irgendwie unpassend.